3. Liga: SVWW empfängt Fortuna Köln

Wollen weiter im Aufstiegsrennen bleiben - Markus Kolke und sein SVWW [Foto: getty images]

Zuletzt war das Glück dem SVWW bei der Niederlage in Zwickau (1:2) nicht hold. Gleich zweimal krachte der Ball in der vergangenen Partie ans Aluminium und die Rot-Schwarzen verpassten einen weiteren Schritt im Aufstiegskampf. „Das Quäntchen Glück haben wir uns in Zwickau nicht verdient, da wir nicht aktiv und intensiv genug gespielt haben“, analysiert SVWW-Cheftrainer Rüdiger Rehm die vergangene Partie und ergänzt: „Es hat für die gesamte Mannschaft eine klare Aufarbeitung des Spiels gegeben, denn wir hatten insgesamt zu viele Schwankungen im Spiel.“

Mut machen kann den Rot-Schwarzen der Blick zurück auf das Hinspiel gegen die Fortuna. Der 7:0-Auswärtserfolg im Kölner Südstadion war der bisher höchste Sieg in der Profifußball-Geschichte des SVWW. Doch seit diesem Hinrundenspektakel hat sich beim kommenden Gegner aus der Domstadt einiges getan. In der Auswärtstabelle steht die Fortuna im oberen Drittel und verlor zuletzt nur eines von acht Ligaspielen. Nach den vielen Gegentoren zu Beginn der Amtszeit von Kölns Trainer Tomasz Kaczmareks, hat sich die Defensive um Ex-SVWW-Spieler Steven Ruprecht stabilisiert und in der Rückrunde erst 17 Gegentreffer zugelassen. Der SVWW-Coach weiß deshalb um die anspruchsvolle Aufgabe gegen den Tabellenfünfzehnten: „Die Fortuna hat sich entwickelt und hat den Abstiegskampf angenommen. Die Mannschaft ist gefestigt, hat als Einheit die Rückschläge aufgefangen und in den letzten Partien alles reingeworfen. Es wird deshalb ein enges Spiel für uns.“

Doch in der heimischen BRITA-Arena, will Rüdiger Rehm mit seiner Mannschaft wieder zurück in die Erfolgsspur finden und an die zuletzt zwei siegreichen Heimpartien anknüpfen. Dafür fordert der SVWW-Trainer von seiner Mannschaft vor allem fußballerische Grundtugenden: „Die Basics müssen auf dem Platz gezeigt werden. Die Voraussetzungen für ein erfolgreiches Spiel sind Leidenschaft in den Zweikämpfen und Laufbereitschaft über 90 Minuten. Die 3. Liga ist sehr ausgeglichen - man kann sich niemals ausruhen, sondern muss in jedem Spiel alles reinwerfen.“

Nicht mitwirken können gegen die Domstädter die beiden verletzten Niklas Dams (Muskelfaserriss) und Jules Schwadorf. Der Flügelspieler hat sich im Spiel gegen Zwickau eine Bänderverletzung im Sprunggelenk zugezogen. Das ergab die Untersuchung im Medical Point Chirurgie Wiesbaden. Neben den beiden Rekonvaleszenten sind weitere sechs Spieler der Rot-Schwarzen mit vier gelben Karten vorbelastet. Das ist für Rehm aber kein entscheidender Faktor. „Mögliche Sperren können wir kompensieren, wichtig ist, dass wir die Zweikämpfe mit voller Intensität führen“, so der Wiesbadener Fußballlehrer.