2. Bundesliga: Darmstadt 98 - "Diese Mannschaft hat Charakter, das hat sie heute erneut bewiesen"

17. September 2019 · Top-News · von: Verein

Der SV Darmstadt 98 empfing am Wochenende den Bundesliga-Absteiger 1. FC Nürnberg. Die Darmstädter zeigten einen couragierten Auftritt und trennten sich mit einem 3:3 Unentschieden gegen den Favoriten aus Nürnberg.

Ein hart umkämpftes Spiel der Darmstädter führt zum Punktgewinn gegen den 1. FC Nürnberg. [Foto: SV Darmstadt 98]

Cheftrainer Dimitrios Grammozis: Wir waren in der ersten Halbzeit sehr gut im Spiel, hatten sofort viel Ballkontrolle und eine sehr gute Spieleröffnung. Wir haben zwischen flachen, herausgespielten Pässen und langen Bällen eine gute Mischung gehabt und uns einige Torchancen herausgespielt. Wir hätten auch relativ früh 2:0 oder 3:0 führen müssen, mussten mit den Gegentoren aber zwei Nackenschläge hinnehmen. Die Jungs haben aber eine sehr tolle Moral gezeigt, deswegen geht das 3:3 insgesamt schon in Ordnung, auch wenn wir im ersten Durchgang das eine oder andere Tor mehr hätten schießen müssen. Großes Kompliment an meine Mannschaft für die Leistung und die Fans, die uns fantastisch unterstützt haben.

Abwehrspieler Dario Dumic: Ich glaube, wir hätten die drei Punkte verdient gehabt. Hundertprozentig. Speziell in der ersten Halbzeit müssen wir drei oder vier Tore machen. Die zweite Halbzeit war enger, aber ich glaube, wir haben besser gespielt. Ich glaube, Nürnberg ist heute glücklich mit dem einen Punkt, wir in allen Facetten besser gespielt haben.

Abwehrspieler Fabian Holland: Es ist jetzt erstmal schwierig einzuschätzen. In den letzten Minuten bei so einem Spiel kommt es vielleicht vor, dass du noch einen bekommst. Es konnte ja vorne und hinten noch ein Tor fallen. Deswegen ist der Punkt heute so schon okay, aber klar, wir hätten gerne mehr mitgenommen. Gerade, wenn man noch 3:2 führt so kurz vor Schluss ist es natürlich ärgerlich, aber es war ein wildes Hin und Her heute. Wir wussten, dass Nürnberg eine starke Mannschaft ist, deswegen sind wir mit der Art und Weise, wie wir heute aufgetreten sind, schon sehr zufrieden. Gerade auch die Art und Weise, wie wir mit dem Ball Nürnberg sehr viele Probleme bereitet haben. Ich denke, wir haben in Sandhausen schon einen Schritt nach vorne gemacht. Heute war es wieder ein guter Schritt, aber klar wollen wir so ein Spiel auch mal gewinnen.

Stürmer Serdar Dursun: Es war auf jeden Fall für jeden Zuschauer ein schönes Spiel. Für uns Spieler war es natürlich ein Hin und her und der Puls war die ganze Zeit sehr, sehr hoch. Das Spiel ging Hin und her. Wir gehen in der siebten Minute sofort in Führung, dann haben wir ein sehr leichtes Gegentor kassiert. Aber wir haben weiter gearbeitet. Vor der Halbzeit macht Nürnberg noch das 2:1. Der Trainer hat uns in der Halbzeit gesagt, dass wir gut gespielt haben, dass wir so weitermachen sollen. Ich denke, das 2:2 war wirklich verdient. Danach gehen wir 3:2 in Führung und im Endeffekt hätten wir heute gewinnen müssen. Diese Mannschaft hat Charakter, das hat sie heute erneut bewiesen. Es ist schade, dass wir uns für unsere Leistung nicht mit einem Sieg belohnt haben. Einen Punkt nehmen wir natürlich mit, aber drei Punkte wären natürlich besser für uns alle.


Wehen Wiesbaden: Bittere Last-Minute Pleite


Der SV Wehen Wiesbaden hat sein Auswärtsspiel bei der SpVgg Greuther Fürth mit 1:2 verloren. Vor 8730 Zuschauern im Sportpark Ronhof | Thomas Sommer traf Manuel Schäffler kurz nach der Pause zum 1:0. Daniel Keita-Ruel (80.) und Julian Green (90.) drehten das Spiel in den Schlussminuten zu Gunsten der Gastgeber.


Cheftrainer Rüdiger Rehm: Wir haben über 70 Minuten sehr gut dagegengehalten und ich bin mir sicher, dass wir die bessere Mannschaft waren. Wir wollten den Gegner gut verteidigen und das ist uns bis zur 70. Minute sehr gut gelungen. Wir hatten in der ersten Hälfte schon drei, vier gute Möglichkeiten. Vor der Pause hatten wir aber auch großes Glück. Nach der Pause haben wir super losgelegt. Ein zweites Tor hätte uns in dieser Phase bestimmt gut getan. Ab der 65. Minute konnte Fürth dann nochmal offensiv nachlegen. Das war heute ausschlaggebend. Von bisher sechs Spielen waren wir in vieren auf Augenhöhe. Die sind aber aus gewissen Gründen nicht zu unseren Gunsten ausgegangen. Für uns ist es bitter, aber wir müssen weitermachen. Für uns heißt es den Kopf hochzunehmen und zu schauen, dass wir in diese Liga reinkommen und nicht den Glauben verlieren.

Mittelfeldspieler Maximilian Dittgen: Beim letzten Spiel gab es Gründe für die Niederlage. Heute ist es sehr schwierig, Gründe zu finden. Ich weiß nicht, wer von uns etwas verbrochen hat, dass wir am Ende wieder ohne Punkte da stehen. Es hat sich auf dem Platz nach einem sehr guten Auswärtsspiel, vor allem defensiv, angefühlt. Wir machen das 1:0, alles läuft so, wie wir es uns vorgestellt haben. Dass wir dann hintenraus zwei solche Gegentore bekommen ist einfach bitter. Wir rücken als Mannschaft weiter zusammen, wie wir es auch in den letzten Wochen schon gemacht haben. Auf dieser Leistung heute lässt sich aufbauen.