18 neue Büdinger Schiedsrichter

09. September 2011 · Schiedsrichter · von: Anne Lange

Prüfung bestanden: Die Teilnehmer am jüngsten Neulingslehrgang der Büdinger Schiedsrichter freuen sich über einen gelungenen Abschluss. Foto: pat

Noch ein letztes Mal volle Konzentration. Das erlernte Fachwissen aus den vergangenen zwei Wochen nun im gefürchteten Regeltest anwenden. Dann haben es die Schiedsrichteranwärter geschafft. 18 neue Unparteiische sind das Ergebnis des jüngsten Neulingslehrganges der Schiedsrichtervereinigung Büdingen.

Im Sportheim des B-Ligisten TSG Bleichenbach versammelten sich die Schiedsrichteranwärter mit dem Lehrstab um Kreislehrwart Volker Höpp und Obmann Edgar Schäfer, um sich zwei Wochen lang optimal auf die Prüfung vorzubereiten.

Mit erfahrenen Referenten wie Regionalliga-Schiedsrichter Patrick Kalbhenn (Düdelsheim), Andreas Schröter (Höchst), den Verbandsliga-Referees Frank Naumann (Ranstadt) und Florian Höhl (Steinberg) sowie den beiden Gruppenliga-Schiris des HFV-Juniorenkaders, Marcus Schmidt (Rohrbach) und Marius Ulbrich (Büdingen), arbeiteten sich die neuen Unparteiischen durch das Regelwerk.

Am letzten Lehrgangstag wiederholten und festigten sie das Gelernte. Mit diesem Feinschliff gingen sie in aller Frische in den Regeltest. Die Prüfung bestand aus einem Lauftest, den die Schiri-Kandidaten bereits am ersten Lehrgangstag absolviert hatten, sowie einem kniffligen Fragebogen, bei dem sie 50 von 60 Punkten erreichen mussten.

Besonders erfreulich: Alle 25 Teilnehmer bestanden den Lehrgang. Vier von ihnen legten die Schiedsrichterprüfung als Bestandteil ihrer Trainerausbildung ab, zwei Absolventen gehören dem Kreis Friedberg an, einer dem Kreis Hanau. Diese abgezogen, stoßen 18 neue Unparteiische zur Schiedsrichtervereinigung Büdingen.

Bemerkenswert: Ein Mädchen zeigte der versammelten Jungen- und Männerschaft, was eine Harke ist. Nur Julia Boike, 16 Jahre alt, erreichte die Höchstpunktzahl. „Dass ein Mädchen als Lehrgangsbeste abschließt, freut mich sehr“, sagte Büdingens Schiedsrichter-Chef Edgar Schäfer.

Ohnehin war es ein Lehrgang der Frauen. Fünf Absolventinnen legten die Prüfung ab, so viel wie nie zuvor. „Das haben wir der Frauen-WM zu verdanken. Sie hat einen großen Schub ausgelöst“, mutmaßt Volker Höpp. Und merkt im Nachsatz an. „Für einen äußerst jungen Lehrgang haben alle super mitgemacht.“ Die jüngsten Teilnehmer waren die zwölfjährigen Philipp Heckert aus Kefenrod und Dennis Hentzel aus Ranstadt.

Nun gilt es für die neuen Unparteiischen, ihr neues Fachwissen in die Praxis umzusetzen. Das brauche noch seine Zeit, weiß Schäfer, „denn Regelkenntnis ist nicht alles. Erfahrung ist es, die das gewisse Etwas auf dem Platz ausmacht.“ Bei ihren ersten Einsätzen stehen den Neulingen erfahrene Schiedsrichter zur Seite, die den Neuen während des Coachings im Umgang mit dem Spielbericht, der Anreise oder der Trikotwahl helfen.

Die 18 neuen Schiedsrichter:
Asir Ayhan (Germania Ortenberg), Dennis Blachnik (SG Ober-Mockstadt), Julia Boike (Sportfreunde. Oberau), Mike Enders (Germania Ortenberg), Janina Erlenmaier (TSG Bleichenbach), Tamara Frank (TV Kefenrod), Saskia Göth (SG Hettersroth/Burgbracht), Janek Grimm (SV Hirzenhain), Lacelle Harris (SG Wolferborn), Philipp Heckert (TV Kefenrod), Dennis Hentzel (SG Ober-Mockstadt), Lena Homann (Sportfreunde Oberau), Markus Kotzem (FSV Dauernheim), Carsten Langlitz (Bergheim), Niklas Pöhl (VfR Hainchen), Dominik Schmidt (SG Steinberg/Glashütten), Florian Stürtz (TSV Vonhausen), Harald Zeitz (Viktoria Nidda). pat