Futsal-Hallenkreismeisterschaften im Odenwald
Seit dem Jahr 2009 finden die offiziellen Futsal-Hallenkreismeisterschaften im Odenwaldkreis statt. Ausrichter ist der Kreisfußballausschuss Odenwald in Verbindung mit dem jeweils ausrichtenden Verein oder der Kreisschiedsrichtervereinigung Odenwald.
Spielplan 2017 (PDF-Datei)
Turnierbestimmungen 2017 (PDF-Datei)
Futsal (Regeln, Änderungen, etc.)
Futsal-Hallenkreismeister
Jahr | Endspiel | Erg | ||
2019 | entfällt mangels Teilnehmer | |||
2018 | SG Bad König/Zell | |||
2017 | SG Bad König/Zell | - | TSG Steinbach | 3:1 n.6m (0:0) |
2016 | TSG Steinbach | - | Inter Erbach | 2:0 |
2015 | TSG Steinbach | - | Inter Erbach | 4:2 |
2014 | TSG Steinbach | - | FSV Erbach | 3:1 |
2013 | Keine Mannschaften gemeldet | |||
2012 | Keine Mannschaften gemeldet | |||
2011 | entfällt, da keine freie Sporthalle vorhanden ist | |||
2010 | TSG Steinbach | - | SG Sandbach | 6:5 n.6m (3:3) |
2009 | VfL Michelstadt | - | SG Sandbach | 0:1 |
Mit einem Mausklick auf die Jahreszahl erhält man Berichte und Bilder der jeweiligen Hallenkreismeisterschaft.
Schiedsrichterlehrwart Thorsten Schenk: "Futsal-Wettbewerb hat einige Skeptiker überzeugt"
Hallenfußball: Der Odenwälder Referee-Ausbilder zeigt sich von den Vorteilen des neuen Regelwerks überzeugt
(OHZ-Bericht von nik-07.01.2009)
Das erste offizielle Senioren Futsal-Turnier im Odenwaldkreis ist am Sonntag in Bad König im Zuge der Zeller Turniertage über die Bühne gegangen. Thorsten Schenk, der einer der beiden beteiligten Schiedsrichter war und die Referees im Odenwald ausbildet, liefert eine erste Einschätzung zu diesem Demotrations- und Informationswettbewerb des Kreisfußballausschusses.
ECHO: Herr Schenk, die erste Futsal-Veranstaltung im Odenwaldkreis ist vorüber. Wie lief's aus ihrer Sicht?
Thorsten Schenk: Ausgezeichnet! Futsal konnte wohl wieder einige Skeptiker und Kritiker überzeugen. Eine besonders gutes Echo gab es auch von Jürgen Diehl, der den Trainern vorsteht und sich genauso wie unser Kreisfußballwart von dieser weniger körperbetonten Fußballvariante überzeugen ließ. Ich denke, die Veranstaltung hat ganze Arbeit geleistet, weil auch viele Fußballer aus allen Regionen des Odenwaldes die Gelegenheit zur Information wahrnahmen.
ECHO: Wie haben nach ihrer Einschätzung die teilnehmenden Mannschaften die Umstellung auf das veränderte Regelwerk und den deutlich schweren und kleineren Ball bewältigt?
Schenk: Sicherlich war es für die Teams ungewohnt, einige bewegten sich augenscheinlich auf dünnem Eis. Die Teilnehmer wussten natürlich, dass sie für Fouls aufgrund deren Kumulierung (und der Ahndung mit Strafstößen nach dem sechsten Mannschaftsfoul pro Halbzeit, d. Red.) härter bestraft würden.
ECHO: Wurden die veränderten Spielregeln vor dem Turnier nochmals erörtert?
Schenk: Ja, wir haben vor dem Turnier einen fünfminütige Einweisung geben. Einige Mannschaften waren auch schon recht gut informiert und wollten Feinheiten wissen.
ECHO: Die Bestrebung des Hessischen-Fußballverbands soll ja darauf ausgerichtet sein, den bisherigen Hallenfußball durch die Spielvariante Futsal zu ersetzen. Ist es denn ratsam, die Vereine in dieser Hinsicht zu bevormunden und ihnen den Willen des Verbandes aufzuzwängen? Wäre es nicht klüger, künftig beide Varianten spielen zu lassen, je nach Belieben des Veranstalters ?
Schenk: Ich bin der Ansicht, dass man hier nicht zweigleisig fahren darf. Manchmal muss man die Vereine auch zu ihrem Glück zwingen. Ich habe in den vergangenen zwei Wochen zwei Turniere am gleichen Ort miterlebt. Beim Turnier TSG Bad König wurde viel gegrätscht, und die Gesundheit der Spieler war dort teilweise gefährdet. Bei der Futsal-Veranstaltung war das völlig anders, und trotzdem habe ich begeisternden Fußball erleben dürfen.
ECHO: Wäre es denn nicht besser, die Leute mit solchen Veranstaltungen wie in Zell von dieser Fußballvariante zu überzeugen und sie so mitzunehmen?
Schenk: Natürlich müssen wir die Fußballer im Odenwald vom Futsal überzeugen. Vielleicht hätte man in Deutschland generell das Wort Futsal weglassen sollen und einfach nur Regeländerungen vornehmen sollen. Dann hätten wohl auch viele nicht den Eindruck, dass ihnen etwas weggenommen würde und diese Spielvariante müsste nicht mit solchen Vorbehalten kämpfen.
ECHO: Eine Kritik entfacht sich derzeit auch an der erst geringen Anzahl von drei Schiedsrichtern, die im Odenwald Futsal mit Sonderlehrgang pfeifen dürfen. Wie soll eine Umstellung stattfinden, wenn sich mehrere oder alle Turnierveranstalter umstellen wollten. Woher sollen die Spielleiter kommen?
Schenk: So bald die Vereine signalisieren ?Wir stellen um?, sind wir von der Ausbildung in kürzester Zeit in der Lage, mehrere Sportkameraden auszubilden. Das ist ein Tageslehrgang, und im Übrigen sind die Futsalregeln zu 95 Prozent die Regeln des Feldes. Da sehe ich überhaupt keine Probleme.
ECHO: Herr Schenk, gibt es im Futsal schon so etwas wie Strukturen und wenn ja, wie sehen die aus?
Schenk: In Hessen gibt es eine so genannte Hessenliga. In diesem Jahr wird zum Ligaspielbetrieb erstmals auch ein Hessenpokal ausgespielt. Bei der Süddeutschen Meisterschaft qualifizieren sich zwei Mannschaften für DFB-Futsal-Cup, woraus sich wiederum ein Team für den UEFA-Cup qualifiziert. Dies ist diesmal der UFC Münster (Nordrhein-Westfalen). Es gibt also bereits überall Landes- oder Regionsligen. Jetzt wäre der DFB eigentlich am Zug, denn noch fehlt die Einführung einer Bundesliga.
ECHO: Gibt es in diesem Winter eine weiterte Futsal-Veranstaltung im Odenwald, bei der sich die Fußballer weiter informieren können?
Schenk: Ja, in Reichelsheim am 7. und 8. Februar. Dort wird die Odenwälder Kreismeisterschaft der C-Junioren in der Sporthalle der Georg-August-Zinn Schule nach dem neuen Regelwerk ausgerichtet.