Ausgezeichnet

Foto: privat

(kar). Die frohe Botschaft erreichte Calvin Konietzka vor Weihnachten. Der Heppenheimer ist Bergsträßer Kreissieger der landesweiten Aktion "Junge Fußballhelden". Seit zehn Jahren ist der Sechsundzwanzigjährige als Trainer, Co-Trainer und Torwarttrainer bei südhessischen Vereinen aktiv, hat zu Jahresbeginn den Bergsträßer C-Ligisten SG Lautern als Übungsleiter übernommen.

Calvin Konietzka stammt aus Elmshausen und begann 2015 im Nachwuchsbereich der TSV Auerbach und des JFV Alsbach-Auerbach. Da betreute Konietzka teilweise bis zu sechs Mannschaften gleichzeitig, arbeitete zudem bei der TSV zwei Jahre im Vorstand als Pressesprecher mit. Damit nicht genug: Parallel war er als Schiedsrichter auf den Sportplätzen der Region unterwegs. Zuletzt trainierte der Kreissieger die Torwarte der Jahrgänge U10 bis U13 im Nachwuchsleistungszentrum des SV Darmstadt 98 sowie die Keeper bei Germania Pfungstadt und Germania Eberstadt, ehe er im Sommer 2022 zum FC Fürth als Co-Trainer ging.

Mit der Kampagne "Junge Fußballhelden" honoriert der Deutsche Fußball-Bund seit 2015 das Engagement von engagierten, bis 30 Jahre alten Funktionären, die sich in Sachen Nachwuchsarbeit besonders ausgezeichnet haben.


Ehrenamtssieger 2022: Bernd Lützkendorf

Foto: TSV Auerbach

(kar). Es war ein ziemlich umfangreiches Schreiben, das Horst Dreher einreichte, als der Fußballkreis Bergstraße Bewerber für den Ehrenamtspreis suchte. Dreher, Beisitzer im Abteilungsvorstand der Auerbacher Fußballer, hatte akribisch notiert, warum Bernd Lützkendorf von der TSV Auerbach die Auszeichnung verdient. Zurecht, befand Jörg Ballweg, Ehrenamtsbeauftragter des Kreises, nach Sichtung der insgesamt vier eingegangenen Bewerbungen. Bernd Lützkendorf ist der Bergsträßer Ehrenamtssieger 2022, und nicht nur das. Eine Jury des Hessischen Fußball-Verbandes war vom Engagement des Siebenundfünfzigjährigen ebenso beeindruckt und berief ihn in den "Club der 100" des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), wo sich die rührigsten Ehrenamtler Deutschlands tummeln. Damit kommt der Finanzkaufmann, seit mehr als zehn Jahren im Abteilungsvorstand der TSV-Fußballer und seit einem Jahr ihr Chef, im nächsten Jahr in den Genuss eines Länderspielbesuchs nebst Ehrung durch die DFB-Spitze.

Bernd Lützkendorf investiere täglich mehrere Stunden in den Verein, lobt Horst Dreher, habe die Abteilung in den vergangenen Jahren organisatorisch "sehr gut" auf die Beine gestellt. Zudem war Lützkendorf, der seine Fußballerlaufbahn früh wegen einer Verletzung beenden musste, 2013 maßgeblich an der Gründung des Jugendfördervereins (JFV) Alsbach/Auerbach beteiligt. Da war er Vorsitzender; aktuell ist er Rechner des Zusammenschlusses der Nachwuchskicker, der seit Juni dieses Jahres unter der Bezeichnung JFV Bensheim/Auerbach firmiert und die Jahrgänge von A- bis D-Jugend umfasst. Weiter ist Lützkendorf, der in den 1980er Jahren seine Funktionärslaufbahn als Jugendwart im Gesamtvorstand begann, seit 2010 als Beauftragter für Gewaltprävention der TSV Auerbach mit ihren 3500 Mitglieder tätig, zudem Mitglied des Arbeitskreises "Sexualisierte Gewalt".

Der Bergsträßer Ehrenamtssieger ist aber nicht nur ein Mann der Theorie. Für das TSV-Funktionsgebäude am Kunstrasen, 2017 gebaut, hat Lützkendorf die Inneneinrichtung eines Materialraums mit 14 Spinden errichtet. Beim Bau des Kunstrasen-Kleinfeldes war er ebenfalls aktiv. 480 Stunden an Eigenleistung investierten die TSV-Mitglieder im vergangenen Jahr, allein 294 davon gingen auf das Konto des Abteilungsleiters - nicht eingerechnet die Zeit für Gespräche in Sachen Planung und Fördermittel-Beantragung bei diversen Behörden, wie Dreher betont. Die Arbeiten hatten auch praktischen Nutzen. Der Erdaushub wurde zu einem Wall aufgeschüttet und dient nun als kleine Tribüne für das große Feld.

Zwischen all diesen Aufgaben bleibt aber noch etwas Zeit für ein weiteres Ehrenamt: Bernd Lützkendorf ist Hallensprecher beim Frauenhandball-Bundesligisten HSG Bensheim/Auerbach. Das dürfte die Tätigkeit mit dem geringsten Zeitaufwand sein.


Ehrenbrief für Reiner Held

(von links): Sportkreisvorsitzender Günter Bausewein, Walter Spiwak, Reiner Held, Landrat Christian Engelhardt, Barbara Schader Bürgermeisterin Bürstadt
Bilder: M.Karrasch

Kreisfußballwart Reiner Held ist mit dem Ehrenbrief des Landes Hessen ausgezeichnet worden. Der 66 Jahre alte Bürstädter wurde beim „Tag der Sportvereine“ in Lorsch für seine Jahrzehnte währende ehrenamtliche Arbeit mit und für die beliebteste Mannschaftssportart Deutschlands gewürdigt. „Funktionär klingt erst mal nach grauem Anzug“, sagte Landrat Christian Engelhardt in seiner Laudatio: „Aber ohne sie wäre unser Vereinsleben nicht funktionierend. Sie sorgen dafür, dass es weitergeht.“

Reiner Held ist dabei sicher nicht der klassische Funktionärstyp hinter dem Schreibtisch. Er geht auf die Vereine zu, ist stets ansprechbar und richtet sein Ehrenamt nach dem Spruch des legendären Bundesligatrainers Ernst Happel aus: „Ein Tag ohne Fußball ist ein verlorener Tag.“ Das hat der Kreisfußballwart verinnerlicht: Zum Ehrungstag nach Lorsch reiste Held direkt von einer Fußball-Verbandstagung aus Grünberg an. Kaum war die Ehrung vorbei, setzte er sich ins Auto: Ziele: das C-Liga-Spiel bei der SG Lautern, dann die Hessenligapartie des SV Unter-Flockenbach. Am Sonntag war der Bürstädter wieder als Schiedsrichter im Einsatz, in Pfungstadt.

In Stichpunkten zeichnete Engelhardt Helds Engagement nach: seit 1978 Jugendtrainer, später Jugendleiter beim FC Alemannia Groß-Rohrheim – dem Verein hält er bis heute die Treue –, seit 1979 Schiedsrichter – ebenfalls bis heute –, seit 1995 Mitglied im Bergsträßer Kreisfußballausschuss in diversen Funktionen, seit 2009 Kreisfußballwart. Nebenbei erledigt Held auch die Jobs des Freizeit- und Breitensportbeauftragten mit, ist Klassenleiter und aktiv im Förderverein Fußball Bergstraße. „Er kümmert sich im Fußball um alles“, fasste der Landrat zusammen: „Das ist ein besonderes Maß an Einsatz, und was ihn zudem auszeichnet, ist die Kontinuität.“

Die Ehrennadel, die es neben dem Ehrenbrief gab, steckte Laudator Engelhardt nicht selbst an. Warum? „Das ist der gefährlichste Job bei der Sache.“ Den Job übernahm Sibylle Becker, die stellvertretende Vorsitzende des Sportkreises Bergstraße. Es ging gut, Held blieb unverletzt. (kar)


Endlich...

(kar). Die Bergsträßer Kreissieger der Aktionen „DFB-Ehrenamtspreises für herausragende Leistungen“ und „Fußballhelden – Junges Ehrenamt“ der Jahre 2019 und 2021 (2020 entfiel der Wettbewerb) standen schon etwas länger fest. Aufgrund der pandemischen Lage hat sich die Übergabe der Auszeichnungen verzögert. Jörg Ballweg, der Ehrenamtsbeauftragte des Fußballkreises Bergstraße, ist es nun gelungen, Preisträger und Platzierte an einen Tisch zu bringen. Im Vereinsheim des SC Olympia Lorsch überreichte Ballweg nun Urkunden und Sachpreise an Christian Brunnengräber (Ehrenamtssieger 2019) und Markus Nagy (Junges Ehrenamt 2021, beide SC Olympia Lorsch) sowie die Platzierten Jan Bechtel (FSV Rimbach) und Wilfried Kungl (FSG Riedrode). Der Ehrenamtssieger 2021, Norbert Winkler (SV DJK Eintracht Bürstadt) war, wie auch einige weitere Eingeladene, verhindert. Seine Ehrung soll zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden.  

Brunnengräber erzielt die Auszeichnung, weil er sich beim SC Olympia federführend um alle Werbemaßnahmen kümmert und das Vereinsgelände als handwerklich Begabter in Schuss hält. Über den Sachpreis, ein Badetuch des Hessischen Fußball-Verbandes, musste Brunnengräber schmunzeln. Von der Farbgestaltung wäre ihm ein kräftiges Olympia-Blau lieber gewesen als das Rot, welches doch sehr an einen weiter östlich beheimateten Lorscher Lokalrivalen erinnert. 

Sein Vereinskollege Markus Nagy wurde für seine Rolle beim Aufbau der Olympia-Mädchen-Abteilung geehrt, ist zudem Jugendtrainer. Er darf sich über eine Einladung nach Barcelona zu einer „Komm-mit-Veranstaltung“ im September freuen. 


Ehrenamtspreis an Norbert Winkler

Fotos: privat

(kar). Vier Kandidaten hatte Jörg Ballweg, der Ehrenamtsbeauftragte des Fußballkreises Bergstraße, zur Auswahl, Norbert Winker ist es letztlich geworden. Der Zweiundsiebzigjährige ist Bergsträßer Träger des

DFB-Ehrenamtspreises für herausragende Leistungen in den vergangenen beiden Jahren.

Anfang 1965 ist Norbert Winkler Mitglied des SV DJK Eintracht Bürstadt geworden, spielte lange bei den Senioren und ist bis heute bei den Alten Herren am Ball. „Norbert Winkler war schon immer auf dem Sportplatz, hat mitgearbeitet, ist ein Mitglied, das sich mit dem Verein zu 100 Prozent identifiziert und den Vereinsgedanken lebt“, lobt Eintracht-Chef Rainer Beckerle. Dabei war Winkler nie Mitglied des Vorstandsgremiums, bis auf eine Episode als Kassenprüfer war sein Engagement stets praktischer Natur.

Seit Winkler dem Berufsleben Ade gesagt hat, bringt er einen großen Teil seiner Freizeit auf und um den Sportplatz an der Wasserwerkstraße zu. Er habe „erheblichen Anteil“ an den Reparatur-, Renovierungs- und Umbauarbeiten, die im Laufe der vergangenen Jahre auf dem Gelände vorgenommen werden mussten. Der Neubau des Ballfangzaunes, der 2020 nach einem Sturm darniederlag, hat der Bibliser federführend geplant und packte auch bei der Ausführung tatkräftig mit an. Das gleiche galt bei der Errichtung der Pergola vor dem Vereinsheim. Und die nächste Aufgabe wartet schon auf Norbert Winkler und seine Helfer: die dritte Umkleidekabine im Untergeschoss ist in Planung.

Zur Freude der Eintracht-Führungsriege sei Winkler nicht nur in der Praxis zu Hause: Er stelle zudem die Finanzierungspläne auf, berechne die zu leistenden Arbeitsstunden. „Das stellt insbesondere für den geschäftsführenden Vorstand eine erhebliche Zeitersparnis dar und zeugt von seiner Qualifikation“, sagt Beckerle und ergänzt: „Er besticht durch seine Untadeligkeit, Ehrlichkeit und starken Persönlichkeit. Den Preis hat er zurecht erhalten.“.

Ehrenamtsbeauftragter Ballweg hatte noch eine zweite Auszeichnung zu vergeben. Bergsträßer Sieger bei „Fußballhelden – Aktion junges Ehrenamt“ ist Markus Nagy. Der Bürstädter engagiert sich beim SC Olympia Lorsch im Nachwuchsbereich und hier insbesondere dem Aufbau der Mädchenmannschaften. Da heißt es nicht nur, neue Spielerinnen zu suchen und zu finden, sondern auch, Sponsoren zu gewinnen. Mit „Feuer und Flamme“ sei der Neunundzwanzigjährige dabei, heißt es im Bewerbungsformular.

 

Hintergrund

Der DFB verleiht seit 1997 alljährlich den Ehrenamtspreis an insgesamt 264 verdiente Ehrenamtler. Das Vorschlagsrecht haben die Vereine. Pro Fußballkreis wird eine engagierte Person ausgezeichnet. Der Förderpreis „Fußballhelden – Aktion junges Ehrenamt“ richtet sich an 18 bis 30 Jahre alte Fußballbegeisterte, die sich in der Nachwuchsarbeit besonders hervortun. Dieser Wettbewerb ist Teil der DFB-Aktion Ehrenamt; ihn gibt es seit 2015.


Verdiente Ehre

Fotos: Jaux

(kar). Es hat ziemlich lange gedauert von der Ankündigung bis zur Ausführung, fast eineinhalb Jahre. Am Samstag war es aber soweit. Rolf Herbold ist von den Delegierten des 34. ordentlichen Verbandstages des Hessischen Fußball-Verbandes einstimmig zum Ehrenmitglied ernannt worden. Die Urkunde bekam der 81 Jahre alte Reichenbacher auf dem Rasen im Stadion des FSV Frankfurt, ehemals Bornheimer Hang, überreicht. „Ich hatte schon fast vergessen, dass ich Ehrenmitglied werden sollte. Es ist eine kleine, schöne Überraschung“, scherzte Herbold, der an diesem Tag auch als Delegierter den Fußballkreis Bergstraße vertrat. Zu den ersten Gratulanten zählten HFV-Präsident Stefan Reuß und DFB-Vizepräsident Rainer Koch. Das neue Ehrenmitglied („in Anerkennung hervorragender Verdienste um den Fußballsport“) engagierte sich über Jahrzehnte nicht nur in seinem Heimatkreis Bergstraße, sondern auch im damaligen Bezirk Darmstadt, dem er bis zu seiner Abschaffung 2012 15 Jahre lang souverän führte. „Letzten Endes wurde diese Arbeit auch anerkannt, weil ich mich immer als Dienstleister der Vereine fühlte. Die guten Verbindungen – insbesondere zu allen Kreisen der Region Darmstadt – lagen mir immer am Herzen“, sagte Herbold bei seinem 80. Geburtstag.

Auch nach 60 Jahren als Ehrenamtler fühlt sich Rolf Herbold weiter dem Fußball verbunden, zum einen als Regionalchef des Club der Altfußballer (CdA), zum anderen als Gast bei seinen Reichenbacher Vereinen SSV und TSV. Bei beiden ist er seit Jahrzehnten Mitglied, bei beiden ist er Gast bei Heimspielen, beide hat er fußballerisch betreut, den SSV sogar mehr als elf Jahre am Stück. „Wenn man mal eine Mannschaft trainiert hat, bleibt man immer mit dem Verein verbunden“, so die Philosophie des Reichenbachers, der zuletzt noch als Beisitzer im Regionalsportgericht saß, für diesen Posten aber nicht mehr kandidierte.

Neben Herbold ist auch der ehemalige Geschäftsführer des HFV, Gerhard Hilgers, im Frankfurt zum Ehrenmitglied ernannt worden.


Ehre wem Ehre gebührt

Foto: privat

Auch in diesem Jahr konnte der Fußballkreis Bergstrasse wieder zu einem Ehrungsabend einladen um "verdiente" ehrenamtliche "Vereinsmenschen" zu ehren und im Namen des Verbandes "Dankeschön" zu sagen.

Die meisten der 15 von den Vereinen vorgeschlagenen Bewerber der beiden Aktionen "Fußballhelden - Junges Ehrenamt" und "DFB-Ehrenamtspreis" waren der Einladung vom Kreisehrenamtsbeauftragten Jörg Ballweg am Samstag nach Mörlenbach gefolgt und trafen sich in der vereinseigenen Clubgaststätte in geselliger Runde und verbrachten einen kurzweiligen Abend.

Torsten Becker, Vizepräsident des HFV und Kreisfußballwart Reiner Held würdigten in kurzen Ansprachen das herausragende Engament und den unbezahlbaren Einsatz aller Ehrenamtlichen. Die Ehrenamtlichen sind das Gerüst und die Säulen der Vereine.

Die Ehrungen selbst nahmen Ballweg und Becker unter tatkräftiger photographischer Mithilfe von Held vor und verteilten DFB-Uhren (zusätzlich Handtuch für den Ehrenamtssieger) samt Urkunden sowie USB-Sticks.

Über diese Form der Anerkennung konnten sich beim Jungen Ehrenamt Lukas Paul (Eintracht Bürstadt/Sieger), Stephan Fery, Marco Denefleh (beide Tvgg. Losch) sowie beim DFB-Ehrenamt Franz-Josef Bürner (SV Mörlenbach/Sieger), Klaus Fieberling (Tvgg. Lorsch), Rainer Künstler (Eintracht Bürstadt), Stefan Röhm, Jürgen Müller (beide SG Lautern), Boris Ertl, Frank Degenhardt (beide SSV Reichenbach), Andreas Derst (Olympia Lorsch), Britta Ojeaga, Joachim Brockmann, Thomas Holzinger (alle VfB Lamperheim) und Hans-Josef Wiegand (SV Mörlenbach) freuen.


Kreissieger 2018 gekürt

Foto: privat

Die Kür des Ehrenamtssiegers ist einer der liebsten Aufgaben, die Jörg Ballweg (Zwingenberg), der Ehrenamtsbeauftragte des Fußballkreises Bergstraße, im Laufe eines Arbeitsjahres zu erledigen hat. Diesmal hatte Ballweg die Qual der Wahl: Gleich zwölf Vereine nominierten Kandidaten mit besonderen Leistungen für den Ehrenamtspreis 2018. Diesen erhält nun Franz-Josef Bürner vom SV Mörlenbach. Bürner ist seit zwei Jahrzehnten im Spielausschuss des Odenwälder Vereins tätig, und nicht nur das: Der selbstständige Handwerker übernimmt, so schreibt der SVM, federführend alle Aufgaben rund um den Platzaufbau inklusive Wartung und Reparatur von technischen Anlagen. Bei Veranstaltungen wie Kerwe, Adventsmarkt oder dem SVM-Soma-Turnier steht der Achtundfünfzigjährige ebenfalls in der ersten Helferreihe. „An der Mörlenbacher Kerwe geht das so weit, dass er seinen eigenen Laden für vier Tage schließt, um den Auf- und Abbau zu organisieren“, lobt Vereins-Ehrenamtsbeauftragter Michael Laier. „Seinen Einsatz für den Verein kann man nicht groß genug würdigen.“

Das sah auch Jörg Ballweg bei der Kür des Kreissiegers so. Der Einsatz von „Ewing“ Bürner, der ab und an noch für die Soma die Fußballschuhe schnürt, wird vom hessischen Verband im Mai 2019 mit einem Dankeschön-Wochenende in Grünberg gewürdigt.

Mit 14 Jahren hat Lukas Paul (SV DJK Eintracht Bürstadt) seine erste Fußballmannschaft trainiert - und ist seitdem Woche für Woche mit jungen Kickern auf dem Sportplatz zu finden. Der Zwanzigjährige ist Kreissieger in der Kategorie „Junges Ehrenamt – Fußballhelden 2018“, setzte sich gegen zwei weitere Kandidaten durch. Begonnen hatte Paul, der selbst nicht mehr aktiv Fußball spielt, mit der Betreuung einer Bambinimannschaft, aktuell trainiert er die DII des Jugendfördervereins Bürstadt, dem auch die Eintracht angehört.

Lukas Paul wird Ende Mai 2019 mit allen anderen hessischen Kreissiegern eine einwöchige Bildungsreise nach Barcelona antreten.


Verband sagt Dankeschön

Alle Kandidaten mit HFV-Schatzmeister Ralf Viktora (stehend, links) und dem Ehrenamtsbeauftragten Jörg Ballweg (stehend, rechts) sowie den Siegern Jan Schumacher (stehend, Zweiter von rechts) und Karlheinz Peter (sitzend, Mitte)
Foto: Reiner Held

(kar). Es sind die kleinen Dinge im Leben, die oft eine große Bedeutung haben. Das gilt für den Fußball wie für das richtige Leben. Gewürdigt werden sie selten genug. Das muss sich ändern, sagte sich der Deutsche Fußball-Bund und rief die Aktion Ehrenamt ins Leben, um eben jene zu würdigen, die im Hintergrund wirken.

Jörg Ballweg, der Ehrenamtsbeauftrage des Fußballkreises Bergstraße, hatte nun zu einem Dankeschön-Abend geladen, einer Premiere. Die meisten der 15 von den Vereinen vorgeschlagenen Bewerber für die Aktionen „Fußballhelden – Junges Ehrenamt“ und DFB-Ehrenamtspreis waren am Samstag nach Reichenbach gekommen. Auch der ehemalige Regionalbeauftragte Rolf Herbold und Kreisfußballwart Reiner Held waren gekommen. Die längste Anreise hatte Ralf Viktora, Schatzmeister des Hessischen Fußball-Verbandes. Der Rodgauer kam direkt vom Regionalligaspiel Stadtallendorf – Offenbach in Hessens Süden.

„Es gibt so viele Leute, die in den Vereinen etwas tun – da kann man mal ein kleines Dankeschön sagen“, befand Held. Ehrenamt ist nicht immer nur Zuckerschlecken, ergänzte Viktora: „Es ist wichtig, die Leute auszuzeichnen, die etwas leisten.“

Das taten Ballweg und Viktora dann auch in Form einer DFB-Uhr samt Urkunde sowie USB-Sticks. Über diese Form der Anerkennung freuten sich beim jungen Ehrenamt Jan Schumacher (Olympia Lorsch/Sieger), David Fery, Robin Bauer (beide Tvgg Lorsch) sowie beim DFB-Ehrenamt Karlheinz Peter (TSV Reichenbach/Sieger), Roland Jost, Markus Hanusch, Bruno Synoradzki (alle VfB Lampertheim), Leon Bartel, Kathrin Moritz (beide SG Lautern), Patrick Andres (Olympia Lampertheim), Werner Gleißner, Tobias Nowakowski, Claudia Reinhard (alle SG Hüttenfeld), Nicole Schmidt (SSV Reichenbach).


Verdiente Mitglieder ausgezeichnet

v.l. Stefan Jünger, Norbert Gotha, Bernhard Heinz, Edgar Chlebnitschek, Karl-Heinz Hebling, Martin Wecht, Mirco Tremper
Foto: privat

Im Rahmen des Neujahrsempfangs des SV Lörzenbach konnte der stellvertretende Kreisfussballwart Martin Wecht verdiente Mitglieder des SVL auszeichnen. Die bronzene Ehrennadel des Hessischen Fußball-Verbandes (HFV) überreichte er an Edgar Chlebnitschek, der seit 40 Jahren dem Vereinsvorstand angehört und aktuell als Platzwart maßgeblich dafür Sorge trägt, dass der SV über eine gepflegte Sportanlage verfügt.

Zuvor übergab er Ehrenbriefe des HFV an weitere Grün-Weiße. Einen überreichte er an Karl-Heinz Hebling, der seit 20 Jahren Vorstandsmitglied und aktuell als Schriftführer tätig ist. Ebenfalls seit 20 Jahren ist Bernhard Heinz im Vorstand aktiv. Er tat sich u.a. durch die finanzielle Abwicklung des Kunstrasenplatzbaus im Jahr 2006 hervor und betreut seit Jahren die Mitgliederverwaltung. Seit 1989 ist Norbert Gotha für den SVL tätig, zunächst als Beisitzer und Schriftführer, heute als Spielausschuss-Vorsitzender und als Betreuer der Vereins-Homepage.


Ehre für Ehrenamtler

(all). Jörg Ballweg, der Ehrenamtsbeauftragte des Fußballkreises Bergstraße, hatte in diesem Jahr einiges zu tun. Insgesamt 15 Vorschläge für die beiden Aktionen „Fußballhelden - junges Ehrenamt“ und den altbekannten DFB-Ehrenamtspreis hatte Ballweg zu sichten. Letztendlich oblag es dem Kreisfußballauschuss, die Sieger zu küren. Und das sind zum einen Jan Schumacher (SC Olympia Lorsch/junges Ehrenamt) und Karlheinz Peter (TSV Reichenbach/Ehrenamtspreis).

Schumacher, 21 Jahre alt, begann 2014, sich bei für den Lorscher Fußballnachwuchs zu engagieren. Aktuell hat er eine E-Jugend-Mannschaft unter seinen Fittichen. Trotz Ausbildung und anschließendem Jobwechsel habe Schumacher nicht nur jedes Training geleitet, sondern auch noch die Trainer-C-Lizenz erworben. „Er vermittelt den Kindern den Spaß am Fußball und setzt unter anderem die Fair-Play-Richtlinien optimal um“, lobt Olympia-Jugendleiter Jonas Schmittinger. Der Förderpreis „Fußballhelden“ richtet sich speziell an junge, talentierte Ehrenamtliche, die sich in besonderem Maße durch ihre Leistungen hervorgehoben haben. Die Sieger werden vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) im Mai zu einer einwöchigen Bildungsreise in die Nähe von Barcelona eingeladen.

Karlheinz Peter gehört indes den reiferen Jahrgängen an. Der Vierundsiebzigjährige ist seit 1967 ohne Unterbrechung ehrenamtlich engagiert. Es begann mit der Betreuung von A- und B-Jugend, setzte sich mit der Übernahme der Jugendleitung beim TSV fort (bis 1996). Der Reichenbacher wurde 1997 Zweiter Vorsitzender des TSV und 2001 Abteilungsleiter der Herzsportgruppe, bei der er bereits seit 1996 lizenzierter Übungsleiter ist.

Der Bergsträßer Ehrenamtssieger hat zwar die Aufnahme in den „Club 100“ des DFB verpasst, darf sich aber auf ein Dankeschön-Wochenende am 5./6. Mai in Grünberg freuen.


Fotos: Stephanie Nöthen

Am 20.Mai war es wieder soweit. Auf Einladung des HFV trafen sich alle Kreis-Ehrenamtssieger 2016 mit Begleitung zum Dankeschön-Wochenende in der Sportschule Grünberg.

Dieser Einladung folgte auch Walter Hartmann vom SC Olympia Lorsch gerne, der sich in Begleitung seiner Frau auf den Weg nach Grünberg machte. Walter Hartmann hatte zuvor den Ehrenamtspreis des Kreises Bergstraße für sein herausragendes Engagement bei verschiedenen Baumaßnahmen auf dem Olympia-Gelände verdient. Als Leiter des "Bautrupps" war er u.a. am Umbau der Stadion-Gaststätte, der Restaurierung der Umkleidekabinen und an Pflasterarbeiten am Gerätehaus beteiligt. Das bisher letzte große Projekt von Walter Hartmann und seinem Team war der Bau eines Verkaufswagens, der auf dem Lorscher Weihnachtsmarkt eingeweiht wurde und bei den Besuchern großen Anklang fand. Walter Hartmann engagiert sich mit ganzem Herzen für seinen Verein, bei dem er auch noch den Ältestenrat leitet und den jährlichen Vereinsausflug organisiert. Aufgrund dieser zahlreichen Verdienste ragte der Olympianer aus der Vorschlagsliste der Vereine für das Jahr 2016 deutlich heraus, so dass Jörg Ballweg, der Ehrenamtsbeauftragte des Kreises Bergstraße in diesem Jahr keine schwere Wahl zu treffen.

Nach der Auszeichnung auf Kreisebene folgte nun traditionell zum Rundenschluss das Dankeschön-Wochenende in Grünberg. Nach kurzer Begrüßung durch den Landesehrenamtsbeauftragten Thomas Becker und kleiner Stärkung ging es mit 54 Personen im Bus nach Frankfurt zur Stadionbesichtigung mit anschließendem Besuch des letzten Heimspiels der Frankfurter Eintracht. Dieses Jahr bescherte der Spielplan den Ehrenamtssiegern ein besonderes Highlight, nämlich den deutschen Vizemeister RB Leipzig mit dem sich die Adler nach verteiltem Spiel am Ende mit einem 2:2 die Punkte teilten.

Nach Spielschluss ging es wieder zurück nach Grünberg, wo die Teilnehmer nach einem gemeinsamen Abendessen, Gelegenheit hatten den Tag im neuen Wellness-Bereich zu besuchen und dann den Tag in gemeinsamer Runde ausklingen zu lassen. Nach dem Frühstück am nächsten Morgen wurden die Preisträger bereits von Lutz Wagner erwartet, der in einem kurzweiligen Vortrag einen Einblick in die Welt der Schiedsrichter gab. Danach folgte noch eine Führung über das Gelände der Sportschule, ehe der eigentliche Höhepunkt dieser Ehrenamtsveranstaltung folgte, nämlich die offizielle Ehrungsveranstaltung. Verbandspräsident Stefan Reuß, Staatssekretär Werner Koch (Innenministerium) und Thomas Becker würdigten in ihren Ansprachen nochmals das Engagement der Preisträger und gingen u.a. auch auf den hohen Stellenwert des Ehrenamts für Sport und Gesellschaft ein. Dabei ermunterten alle Festredner die Gäste, die sich nach einer abschließenden Stärkung am Abschiedsbüffet wieder auf den Heimweg machten, sich auch in Zukunft weiterhin für ihre Vereine zu engagieren.

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Ehrenamt als Halbtagsstelle

Ehre, wem Ehre gebührt: Kreisfußballwart Reiner Held (links) zeichnet die Bergsträßer Ehrenamtssiegerin Karin Jäger (FSG Bensheim) aus. Auch FSG-Vorsitzender Uwe Danzberger freut sich. Foto: Markus Karrasch

Wolfgang Niersbach ist Geschichte als Präsident des Deutschen Fußball-Bundes. Doch in dieser Eigenschaft hat er noch die Urkunde unterzeichnet, die Karin Jäger von der FSG Bensheim erhalten hat. Sie ist Ehrenamts-Siegerin des Kreises Bergstraße.

Der Tag, an dem Karin Jäger als Ehrenamts-Preisträgerin des Fußballkreises Bergstraße ausgezeichnet worden ist, unterschied sich nur unwesentlich von anderen. Eigentlich war er sogar einen Tick anstrengender als sonst. Denn die Bensheimerin hatte, bis ihr Kreisfußballwart Reiner Held im Auftrag des Hessischen Fußball-Verbandes (HFV) Blumen, Uhr und Urkunde überreichte, zwei Weihnachtsfeiern organisatorisch hinter sich gebracht und moderierte gerade die dritte bei ihrem Stammverein, der FSG Bensheim.

„Ich habe mich gefreut über die Ehrung, aber ich brauche das nicht für mein Leben“, sagt die Kreisehrenamtssiegerin. Sie sieht sich als Frau der Tat, und das fand nicht nur bei der Auswahl des Ehrenamtssiegers auf Kreisebene Anklang. Karin Jäger wurde von der HFV-Ehrenamtsjury ausgewählt für den „Club der 100“, in dem die bundesweit 100 herausragenden Ehrenämtler zusammengefasst werden. Sie dürfen sich unter anderem über Einladungen zu Länderspielen der Nationalmannschaft freuen. Jäger ist nach Richard Weidmann (TSV Auerbach), Stefanie Beetz (FSG Bensheim) und Jens Hofmann (TSV Elmshausen) die vierte Preisträgerin aus dem Kreis Bergstraße, die es in den „Club der 100“ geschafft hat.

 Uwe Danzberger, Vorsitzender der FSG Bensheim, hat in sieben Punkten das ehrenamtliche Wirken Karin Jägers in den vergangenen Jahren zusammengefasst: Abteilungsleiterin Frauen und Mädchen, Neuaufbau der Mädchenabteilung, Gründerin und Trainerin der Mannschaft mit Handicap („FSG-Angels“), Integrations- und Flüchtlingsbeauftragte der FSG, Planung und Leitung von Wettbewerben wie Fair-Play-Hallencup, der internationalen „Basinus Trophy“ mit bis zu 80 Teams aus Europa, Hallen-Stadtmeisterschaft sowie jüngst des Flüchtlingsturniers „Welcome to Bensheim“.

Das bedeutet für die Bensheimerin, die mit 16 Jahren bei der FSG angefangen hat, Fußball zu spielen, viel Arbeit am Schreibtisch und – viel wichtiger – auf dem Platz. Bis einschließlich A-Jugend hat Jäger so ziemlich alle Altersstufen im Nachwuchsbereich trainiert. Weitaus mehr als ein Halbtagstagsjob betrage der zeitliche Aufwand für diese Projekte, von denen „Ich habe viel Energie, und die will ich investieren“, sagt Karin Jäger. Sie könne sich keine andere Art der Freizeitgestaltung vorstellen. Der Beruf – die Bensheimerin arbeit im Bereitschaftsdienst bei den Maltesern – lässt Jäger den zeitlichen Rahmen, um die Projekte nicht zur anzustoßen, sondern auch zu stemmen.

Der Wiederaufbau der Mädchenmannschaften – die FSG hat jetzt wieder zwei – ist eines der Hauptanliegen der Abteilungsleiterin Frauen und Mädchen, die Arbeit mit behinderten Kindern ein weiteres. Karin Jäger trainiert mittlerweile zwölf Kinder mit Handicap, von denen einzelne in bestehende Jugendteams integriert werden sollen. „Die lernen schnell, sind voller Freude“, macht der Bensheimerin das Training mit den „FSG-Angels“ viel Spaß – auch, weil es nicht um Leistung gehe.

 Sport ist ein wichtiger Faktor zur Integration. Das wissen eigentlich alle, aber der Weg vom Wort zur Tat ist oft weit. Nicht so bei der FSG Bensheim und Karin Jäger. Zwischen 30 und 40 Flüchtlinge sind im Sportpark West, der FSG-Heimstätte, zweimal die Woche beim Training; im September startete Jäger das Turnier „Welcome to Bensheim“ mit Mannschaften aus dem Camp, das direkt neben dem FSG-Gelände liegt. Karin Jäger kann sich vorstellen, eine aus aller Herren Länder bestehende Mannschaft aufzubauen und diese für den offiziellen Punktspielbetrieb zu melden.

Warum sie das alles macht? „Aus Liebe zum Verein“, sagt Karin Jäger. Von der FSG, Männer spielen in der A-, die Frauen in der Kreisoberliga, ist sie „richtig Fan“. Und in der großen Fußballwelt? Da hat Karin Jäger ihre Vorlieben verteilt. Bayern, aber auch Dortmund, findet sie sympathisch, den SV Darmstadt 98 und Mainz 05 ebenso. Nur Eintracht Frankfurt, das gehe gar nicht. Die Eintracht wird Karin Jäger in dieser Spielzeit aber besuchen können. Eintrittskarten für ein Heimspiel hat sie geschenkt bekommen.

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Ehrenamts-Card 2016/2017

Der Kreis Bergstraße wird auch für das Jahr 2016/2017 die Ehrenamts-Card verleihen. De E-Card ist personenbezogen und wird 2 Jahre lang gültig sein. Die Vergabe erfolgt durch den Kreisausschuss des Kreises Bergstraße auf entsprechende Vorschläge der Fachverbände und Organisationen.

Grundsätzlich soll die praktische Freiwilligenarbeit Vorrang vor klassischem Ehrenamt im Vorstand von Vereinen und Verbänden haben. Insbesondere ist auch die Arbeit außerhalb von Vereinsstrukturen in Projekten und Initiativen zu berücksichtigen. Als Zeichen der Würdigung eines überdurchschnittlichen Engagements soll die E-Card ehrenamtlich oder freiwillig Tätigen zu gute kommen, die sich wöchentlich wenigstens 5 Stunden engagieren. Das ehrenamtliche Engagement sollte bereits seit 5 Jahren oder seit Bestehen der Organisation geleistet werden. Personen die über die Erstattung der eigenen Aufwendungen hinaus eine Vergütung erhalten gehören nicht zur Zielgruppe der E-Card.

Aus organisatorischen Gründen können nur vollständig und gut leserlich ausgefüllte Anmeldungen berücksichtigt werden. Die Anmeldungen sind bis spätestens

 

07. September 2015 bei der Abteilung L-1/1 Bürgerservice Kreisgremien Presse, Vereine und Kultur

 

beim Kreis Bergstraße einzureichen.

Der Katalog der Vergünstigungen beinhaltet neben denen des Kreises Bergstraße auch Vergünstigungen des Landes Hessen.

Über die Homepage www.kreis-bergstrasse.de oder über www.gemeinsam-aktiv.de können Sie sich über die E-Card informieren.

Für Rückfragen steht Ihnen auch gerne der Ehrenamtsbeauftragte des Fußballkreises Bergstraße Jörg Ballweg zur Verfügung.

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Große Verbandsehrennadel

Seit 50 Jahren pflegen Hans und Klaus Kaldschmidt als Platzwarte die vereinseigene Sportanlage der SG Einhausen.

 

Uneigennützig sind sie in den frühen Morgenstunden auf dem Sportplatz und kümmern sich um die Ausgestaltung des kompletten Bereichs inklusive des Kunstrasenplatzes der Gemeinde Einhausen.

 

Die Arbeitsstunden sind unzählbar. Daneben kümmern sie sich auch seit 35 Jahren mit um die Vereinszeitschrift "SGE-Aktuell". Ihre Qualitäten sind Kreis bekannt weshalb sie auch von anderen immer wieder um Rat gebeten werden.

 

Hierfür wurden die beiden am vergangenen Dienstag vom DFB mit der großen Verbandsehrennadel geehrt.

 

Kreisfußballwart Reiner Held und Ehrenamtsbeauftragter Jörg Ballweg führten die Ehrungen durch.

 

Im Rahmen ihres 80 Jährigen Geburtstages ließ es sich Bürgermeister Helmut Glanzner nicht nehmen zu gratulieren und einen Weg nach den Brüdern zu benennen.

 

Foto privat

Ehrenamtspreis 2014 - Kreissieger geehrt

(von links): HFV-Landesehrenamtsbeauftragter Thomas Becker, Jens Klische, Horst Frick, Melitta Ernst, Manfred Hill, Rainer Röhm, Heike Klische, Jörg Ballweg (Bild: Markus Karrasch)

(all). Das Ehrenamt ist hoch angesehen. Das generelle Problem: Es gibt in der Regel mehr Aufgaben als Mitarbeiter und tausend gute Gründe, seine Freizeit anders zu gestalten. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und mit ihm der Hessische Fußball-Verband (HFV) wissen seit Jahren um diese Problematik und sind bestrebt, die Ehrenamtlichen ins rechte Licht zu rücken. Ein Mittel dabei ist der Ehrenamtspreis, der bundesweit zum 17. Mal vergeben wird.

Die Suche nach den engagiertesten hundert Ehrenämtlern im DFB-Bereich beginnt auf Kreisebene. Und da kommt Jörg Ballweg ins Spiel. Er ist seit 2012 Ehrenamtsbeauftragter im Kreisfußballausschuss Bergstraße. Der Zwingenberger hatte um Vorschläge gebeten, und die Vereine haben geliefert – recht zahlreich in diesem Jahr. Für die Nominierungen gab es diesmal kein Schwerpunktthema. Gewürdigt werden sollten, so heißt es in der Ausschreibung. „herausragende ehrenamtliche Leistungen in den Jahren 2012 bis 2014“.

Diese Vorgabe erfüllte Jens Klische am besten. Klische ist seit 2006 Jugendtrainer beim FSV Rimbach, arbeitete im Spielausschuss, ehe er 20009 stellvertretender Jugendleiter und 2012 Jugendleiter wurde. „Seit der Gründung der Mädchenmannschaft 2012 ist Jens Klische in Doppelfunktion als Trainer einer Jungen- und einer Mädchenmannschaft an jeweils fünf Tagen pro Woche in Sachen Trainings- und Spielbetrieb unterwegs“, würdigte Ballweg. Etwa 20 Stunden pro Woche sei Klische für den Verein aktiv, bringe sich zudem bei anderen FSV-Vereinsaktivitäten ein und nebenbei noch im Vorstand der Trainervereinigung Bergstraße. Mit seiner Jungenmannschaft griff der Jugendleiter in diesem Jahr zum Pinsel und strich einen Teil des Rimbacher Sportlerheims.

Mit dieser umfangreichen ehrenamtlichen Vita hatte sich Jens Klische gegen sieben Mitbewerber durchgesetzt: Horst Frick (Eintracht Bürstadt), Melitta Ernst (JFV Wald-Michelbach), Rainer Röhm, Manfred Hill (beide SG Lautern), Heike Klische (FSV Rimbach), Wolfgang Schmitt (FSG Bensheim), Hans-Josef Brunnengräber (SG Riedrode). Diese wurden, soweit anwesend, am Samstag in Bensheim bei der Jahresabschlussfeier der Bergsträßer Schiedsrichtervereinigung geehrt und mit einer DFB-Uhr beschenkt. Erster Gratulant war Thomas Becker, der Landesehrenamtsbeauftragte des HFV. Becker hatte eine mehr als zweistündige Anreise aus Wildeck-Bosserode (Kreis Hersfeld-Rotenburg) auf sich genommen, um in Bensheim für das Ehrenamt zu werben und mit Jörg Ballweg den Bergsträßer Ehrenamtssieger zu ehren.

Auf Jens Klische wartet nun ein Dankeschön-Wochenende in der Sportschule Grünberg im Mai 2015, verbunden mit dem Besuch eines Bundesligaspiels. Den Sprung in den DFB-Club-100, dessen 100 Mitglieder stellvertretend für die etwa 400 000 Ehrenamtlichen in bundesdeutschen Fußballvereinen stehen und dem acht hessische Kreissieger angehören, hat Klische indes knapp verpasst.

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DFB Ehrenamtspreis 2014

 

 

Jens Klische vom FSV Rimbach ist unser diesjähriger Kreissieger!

Unter 8 hervorragenden Kandidaten setze er sich knapp durch. Seit 2006 ist er für seinen Verein in mehreren Ämtern tätig und unter anderem in Doppelfunktion Trainer einer Jugend-und Mädchenmannschaft. Zusammen mit seiner Tätigkeit als Jugendwart ist er für seinen Verein bei sämtlichen Festen, Turnieren und im Ehrenamt tätig.

Man kann sagen rund um die Uhr an jedem Tag im Einsatz für seinen Verein.

Der Kreisfußballausschuß gratuliert herzlich und drückt ihm die Daumen für den Club 100!

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Ehrenamtler des Monats

Das Organisationstalent

Beim VFL Birkenau ist Sportkamerad Bernhard Bitsch nicht wegzudenken. Speziell im Jugendbereich ist er seit 1999 als Trainer verschiedener Altersklassen tätig und das, obwohl der Ehrenamtler des Monats Juni erst 31 Jahre jung ist.

Bedingt wurde sein ehrenamtliches Engagement durch eine schwere Verletzung, die ihn mit Anfang zwanzig dazu zwang, seine Spielerkarriere zu beenden. Seither war er zwar nicht mehr auf dem Platz, aber dafür daneben für seinen Verein aktiv, unter anderem als Jugendleiter. Zugleich führte er die Pressearbeit der Jugendabteilung.

Als Highlight ist jedes Jahr zwischen Weihnachten und Neujahr die Organisation des fünftägigen Jugend-Winter-Cup-Hallenturniers sein Verdienst. Hier spielen in allen Altersklassen Mannschaften aus der näheren Umgebung mit, und Bernhard organisiert von der Einladung der Teams bis zur Siegerehrung einfach alles.

Bei so viel Organisationstalent war es nur eine Frage der Zeit, bis auch die Aktiven auf Bernhard Bitsch aufmerksam wurden. Neben der Pressearbeit für den gesamten Verein ist er Stadionsprecher bei Spielen der ersten Mannschaft und bis heute als Schriftführer im geschäftsführenden Vorstand tätig.

Auch wenn beim VfL Birkenau sonstige Veranstaltungen bevorstehen, ist er in der ersten Reihe und hilft mit, wo er kann. Egal ob bei der Kunstrasenplatzeinweihung oder bei Vereinsjubiläen, stets stellt er sich als Helfer und besonders auch als Moderator zur Verfügung und sorgt für einen gelungen wie erfolgreichen Ablauf.

Wenn mache Menschen nach Ehrungen rufen, winkt er lieber ab. So ist es nicht verwunderlich, dass er bisher erst mit dem Ehrenbrief des HFV ausgezeichnet wurde. Als Jugendleiter hat Bernhard Bitsch für seinen verein aber bereits die Verleihung des Sepp-Herberger-Preises entgegengenommen und war zudem maßgeblich daran beteiligt, dass dem VfL Birkenau von der Dietmar-Hopp-Stiftung für Jugendarbeit ein Kleinbus gespendet wurde.

Selbstredend, dass der Kreis Bergstraße ihn deshalb  auch als Kreisehrenamtspreisträger auszeichnete, den er als junger Ehrenamtler mit gerade einmal 31 Jahren mehr als verdient hat. Denn egal, was beim VfL Birkenau ansteht, wo Menschen gebraucht werden, Bernhard Bitsch ist immer mittendrin statt nur dabei. Er ist für seinen Verein "die gute Seele" und daher nicht mehr wegzudenken.

Text: Jörg Ballweg

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Ehrungen beim Kreisfußballtag 2012

(all). Der Kreisfußballtag in Groß-Rohrheim war Anlass, verdienstvolle Mitarbeiter aus Vereinen und  Verband auszuzeichnen, die seit Jahren ehrenamtlich Verantwortung auf vielen Posten und Positionen übernehmen. Kreisfußballwart Reiner Held, sein alter Stellvertreter Gerhard Ripper und HFV-Vizepräsident Walter Biba überreichten Anstecknadeln und Urkunden.

Große Verbandsehrennadel (höchste Auszeichnung für Vereinsmitarbeiter): Kurt Jakob (SV Bobstadt), Hans-Josef Arnold (SG Unter-Abtsteinach), Gerhard Ripper (KSG Mitlechtern).

Verbandsehrennadel in Bronze: Josef D’Apuzzo (Eintracht Wald-Michelbach).

Ehrenbrief: Klaus Bitsch (SV Mittershausen), Thilo Klöss (SV Lindenfels), Werner Gleißner (SG Hüttenfeld), Abidin Orhan (Anatolia Birkenau), Herbert Iselin (VfL Birkenau), Werner Münd (FC Schönmattenwag), Roland Agostin (FSV Zotzenbach).

Große Verdienstnadel: Karlheinz Dörsam (Kreisschiedsrichterobmann), Markus Karrasch (Pressewart), Andreas Weichert (Kassenwart, Schiedsrichter-Lehrwart).