Zukunftsstrategie Amateurfußball: Gewaltprävention

20. September 2017 · Top-News · von: Christine Kumpert / red

Der Masterplan des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) für den Amateurfußball geht in die zweite Runde. Nachdem 2013 auf dem DFB-Bundestag in Nürnberg im Rahmen der Zukunftsstrategie Amateurfußball der Masterplan 2013 bis 2016 verabschiedet wurde, beschloss der Bundestag im November vergangenen Jahres die Fortführung des Masterplans für die Jahre 2017 bis 2019.

Der Masterplan ist ein gemeinsames Führungs- und Steuerungselement für die Zusammenarbeit des DFB und der Landesverbände und enthält direkte sowie indirekte Maßnahmen zur Unterstützung der Amateurfußballvereine. Der Masterplan für die Jahre 2017 bis 2019 enthält 22 Themenfelder. Wir stellen jeden zweiten Mittwoch Themenfelder vor. Heute geht es um das Gewaltpräventions-Konzept.

Dieses sieht u.a. die Auszeichnung von Fair-Play-Gesten vor. Jede besonders faire Geste kann unter fairplay@hfv-online.de gemeldet werden. Aus allen eingegangen Gesten wird ein Monatssieger ausgewählt und vor Ort geehrt. Aus allen Monatssiegern wird wiederum ein Jahressieger geehrt, der dann gemeinsam mit allen anderen Siegern aus den Landesverbänden zur Fair-Play-Ehrung des DFB eingeladen wird. Nähere Infos sind hier zu finden.

Weiterhin geht es im Gewaltpräventionskonzept um die Stärkung des Rituals Handshake. Dieses Ritual ist in den vergangenen Jahren weitgehend verloren gegangen und soll wieder gestärkt werden. Wer sich bereits vor dem Spiel die Hand gegeben hat, pflegt zumeist einen respektvolleren Umgang auf dem Feld. Das Spiel mit dieser fairen Geste einzuleiten wirkt darum präventiv. Auch während und nach dem Spiel ist der Handshake erwünscht.

Weiterhin wird das Konzept der FairPlayLiga fortgeführt. Das Konzept wird flächendeckend im G- und F-Junior/innen Bereich umgesetzt. Was das Konzept genau beinhaltet, ist hier beschrieben.
Der Hessische Fußball-Verband wurde außerdem ausgewählt, innerhalb des DFB am Pilotprojekt „Verbandsangebote bei Gewalt-, Diskriminierungs- und Extremismusvorfällen“ teilzunehmen. In diesem Bereich ist der HFV schon seit vielen Jahren aktiv. Informationen hierzu sind hier zu finden.