Zu Gast bei der TSG Nieder-Erlenbach

20. März 2015 · Masterplan · von: Sebastian Fink

Erster Vereinsdialog in 2015 bei der TSG Nieder-Erlenbach. Foto HFV.

Kontakt zur Basis aufnehmen und mit deren Vertretern ein Gespräch auf Augenhöhe zu führen – das ist das Ziel des Vereinsdialogs, zu dem sich Präsident Rolf Hocke, Geschäftsführer Gerhard Hilgers und der zuständige Koordinator für den DFB-Masterplan Sebastian Fink ein Stelldichein auf dem Vereinsgelände „Insel“ im Frankfurter Stadtteil Nieder-Erlenbach gaben.

„Wir wollen genau wissen, wo Sie der Schuh drückt“, beschrieb Rolf Hocke den Anlass des Zusammentreffens mit den Verantwortlichen des Gruppenliga Aufsteigers. Dem rührigen Vorstandsteam um den Vorsitzenden Christoph Kratzer kam dabei die Ehre zu, den ersten Vereinsdialog 2015 im Zuge des Masterplans führen zu können.

„Wir werden bis 2016 insgesamt 36 Vereine besuchen“, kündigte der HFV-Präsident an. Ziel des Gedankenaustauschs, so der „Chef“ der hessischen Kicker weiter, sei es vor allem, die Weichen dafür zu stellen, das „Fußball im ganzen Bundesland weiter flächendeckend gespielt werden kann“. Viele Vereine haben zunehmend Probleme, den Spielbetrieb auf unterster Ebene aufrecht zu erhalten. Ein Trend, der unter anderem auf den demographischen Wandel, sinkende Bevölkerungszahlen, aber auch auf ein geändertes Freizeitverhalten zurückzuführen ist.

Unter anderem im Rahmen einer Besichtigung der Sportanlage nutzte die TSG Nieder-Erlenbach die Gunst der Stunde, um den Verbandsverantwortlichen sein Herz auszuschütten. Besonders unter den Nägeln brennt dem Verein die Umgestaltung des maroden Hartplatzes in einen Kunstrasenplatz.

Zudem wurden Themen wir Reserven in Konkurrenz, Gewinnung ehrenamtlicher Mitarbeiter oder auch die Situation im Kinder- und Jugendbereich angesprochen.

„Der Gedankenaustausch im Rahmen des Vereinsdialogs war sehr interessant und konstruktiv. Wir haben viele Informationen und Hinweise von Ihnen erhalten, die wir gerne aufnehmen und nutzen.“ resümierte der 1. Vorsitzende Christoph Kratzer im Anschluss an die Veranstaltung.

Der Vereinsdialog als Teil der Strategie zur Zukunftssicherung des Amateurfußballs wird in den nächsten Monaten mit ausgewählten Clubs der 32 hessischen Fußballkreise fortgesetzt werden. Die entsprechenden Vereine werden dazu nach einem vom DFB erstellen Kriterienkatalog und in Absprache mit dem zuständigen Kreisfußballwart ausgewählt.