WDFV-Turnier: 2003er Jahrgang trumpft auf

30. Mai 2017 · Top-News · von: Sebastian Sauer

Große Freude bei den besten hessischen Spielern des Jahrgangs 2003. Beim U14-Turnier des Westdeutschen Fußball-Verbandes bestritten die Mannen um Verbandstrainer Claus Schäfer drei Spiele und setzten sich mit zwei Siegen und einem Unentschieden gegen die Konkurrenz durch.

Foto: Sebastian Sauer

Der Start ins erste Turnierspiel misslang der hessischen Auswahl, denn bereits in der 2. Spielminute konnte Westfalen die Führung erzielen. Nach etwa 15 Minuten hatten die hessischen Spieler den Respekt vor dem Gegner abgelegt und das Team kam nun selbst immer besser ins Spiel und zu Torchancen. In der 22. Minute stand Elias Kurt kurz vor dem Tor völlig frei und konnte zum 1:1 ausgleichen.

In die 2. Halbzeit startete Hessen mit einem Doppelschlag. Zunächst überlief Gianluca Schäfer die westfälische Abwehr nach einem schönen langen Ball aus der hessischen  Spielhälfte und hatte auch vor dem Torwart Ruhe und Übersicht mit dem Abschluss zum 2:1. Der gleiche Spieler starte dann nur wenig später erneut ein tolles Solo in der gegnerischen Spielhälfte und erzielte mit einem platzierten Flachschuss aus 16 Metern flach in die linke Torecke das 3:1 für Hessen, was gleichzeitig auch der Endstand war.

Remis gegen die Auswahl vom Niederrhein
Nachdem beim Lehrgang Ende April gegen die Niederrhein-Auswahl zweimal klare Siege gelangen, war dieses Mal vom gegnerischen Trainer totale Defensive mit einer 5-4-1-Formation angesagt. Torchancen waren in der 1. Hälfte nur wenige für Hessen vorhanden, die jedoch ungenutzt blieben.
Die zweite Spielhälfte begann dann für Hessen unglücklich, denn mit einem der wenigen bis dahin im Spiel vorgetragenen Angriffe gelang dem Niederrhein in der 33. Minute nach einem Stellungsfehler in der hessischen Innenverteidigung die überraschende Führung. Da der Gegner nun noch mehr sein Spiel auf Defensive ausrichtete, war es schwer, klare Angriffe zu starten. Manchmal agierte Hessen hierbei auch etwas nachlässig und zu langsam. In der 47. Minute gelang dann dem kurz zuvor eingewechselten Elias Kurt mit einem schönen direkten Freistoß aus 18 Meter doch noch der verdiente Treffer zum 1:1.

Entscheidung gegen Mittelrheinauswahl
Das letzte Spiel gegen die Auswahl Mittelrhein entschied über den Turniersieg. Beide Mannschaften zeigten den entsprechenden Respekt voreinander. Der Mittelrhein war in der ersten Spielhälfte überlegen und verlagerte das Spiel vor das hessische Tor. In der 7. Minute fiel im Anschluss an eine Flanke von links das 0:1 gegen Hessen. In der 18. Minute hatte Berkan Küpelikilinc nach Foul an Gianluca Schäfer die Möglichkeit zum Ausgleich durch einen Foulelfmeter. Er scheiterte jedoch an der Latte. Auf der Gegenseite fiel kurz darauf das 2:0 für die Mittelrhein-Auswahl.

In der Halbzeitpause ermutigte Trainer Claus Schäfer nochmals das hessische Team, um mit einem Anschlusstreffer wieder ins Spiel zurückzufinden. Die Vorgabe setzen die Hessen dann in der zweiten Halbzeit in bemerkenswerter Art und Weise in die Tat um. In der 36. Minute gelang Küpelikilinc per Kopfball nach Freistoß von Schäfer das Tor zum 1:2 und in der 43. Minute war es Schäfer vorbehalten, nach einem schönen Sololauf überlegt am Torwart vorbei zum 2:2 auszugleichen. Wenig später (45. Minute) verlängerte erneut Schäfer einen flachen Ball von der linken Seite gekonnt mit der Hacke ins Tor der Mittelrhein-Truppe zum 3:2 für Hessen. In den Schlussminuten (58./60.) gelang es der hessischen Auswahl sogar, das Ergebnis auszubauen. Zunächst vollendete Schäfer mit einem Hattrick wieder nach einem tollen Solo ab der Mittellinie überlegt aus etwa 14 Metern per Flachschuss zum 4:2 und Misin Nurkovic war nach seiner kurz zuvor vorgenommenen Einwechslung mit einem der ersten Ballkontakte ebenfalls aus zwölf Metern mit dem Tor zum 5:2-Endstand erfolgreich.

Als Fazit bleibt festzuhalten, dass die Leistungsvergleiche gegen die sicherlich starken Teams von Westfalen und Mittelrhein sehr aufschlussreich waren im Hinblick auf das DFB-U14-Sichtungsturnier im Juni in Bad Blankenburg und auch in der Partie gegen den Niederrhein konnte das Team feststellen, das Spiele gegen stark defensiv ausgerichtete Gegner große Schwierigkeiten bereiten können.