U17: Ein Tor fehlt zum Treppchen

07. Oktober 2013 · Frauen und Juniorinnen · von: Jennifer Braun

Hessenauswahl erfolgreich beim Länderpokal, Foto: Rüdiger Zinsel

 

Beim DFB-U17-Juniorinnen-Länderpokal, der vom 2. bis 6. Oktober 2013 in der Sportschule Duisburg-Wedau stattfand, verpassten die Mädels der Hessenauswahl nur knapp die Titelverteidigung und beendeten das Turnier auf einem sehr guten vierten Platz.

Da im Vorfeld des Ländervergleichs bereits fünf hessische Spielerinnen bei der U17-Nationalmannschaft dabei sein durften, musste Verbandssportlehrer Steffen Winter mit einem etwas geschwächten Kader das Turnier an der Wedau begehen.

Ein Platz im oberen Tabellendrittel sollte aber dennoch angestrebt werden, wobei im ersten Spiel das Aufeinandertreffen mit den bayerischen Kickerinnen auf dem Plan stand. In einer sehr ausgeglichenen und auf hohem Niveau geführten Partie konnte sich aber keine der Mannschaft durchsetzen, sodass die Begegnung 0:0 endete.

Ein weiteres Remis dann auch gegen Thüringen, wenngleich die HFV-Mädels hier eindeutig die überlegene Mannschaft waren. Nach dem Führungstreffer von Valentina Limani kurz vor der Halbzeit, wurde aber ein individueller Fehler mit dem 1:1-Ausgleich bestraft, sodass der erste Sieg erneut auf sich warten ließ.

Die Enttäuschung darüber wurde am nächsten Tag in pure Entschlossenheit umgewandelt, wodurch die sächsischen U17-Juniorinnen keine Chance hatten und mit 3:0 nahezu überrannt wurden.  Für die Treffer sorgten Melisse Friedrich per Distanzschuss, Lorena Preiß nach einem hervorragend gespielten Doppelpass und Celina Ochs.

Ob es trotz des durchwachsenen Starts doch noch zu einem Platz auf dem Treppchen reichen sollte, entschied sich folglich in Spiel vier, wo es die Hessinnen mit der Auswahl Sachsen-Anhalts zu tun bekamen. Erneut führte die mangelnde Chancenverwertung zu einige Sorgenfalten auf Steffen Winters Gesicht. Die Erlösung dann durch Samantha Hermann und Melissa Friedrich, die die Tore zum 2:0-Erfolg beisteuerten. Ein dritter Treffer, der zugleich Platz drei im Gesamtranking bedeutet hätte, war den HFV-Vertreterinnen dann aber nicht mehr vergönnt.

Trotz fehlgeschlagener Titelverteidigung und verpasstem Treppchenplatz aber insgesamt eine sehr gute Leistung, wie auch der zufriedene Verbandssportlehrer Steffen Winter lobte. Denn auch ohne fünf Stammspielerinnen zeigten die Mädels der Hessenauswahl, was in ihnen steckt.

Eine Tatsache, die auch den DFB-Sichtern nicht verborgen blieb, weshalb mit Lea Völger, Cara Bösl, Ebru Uzungüney, Melissa Friedrich, Lorena Preiß, Valentina Limani, Samantha Herrmann, Laura Schnabel und Evita Engel ganze neun Spielerinnen zu Nationalmannschaftslehrgängen eingeladen wurden.