Kreisfußballwart Jörn Metzler (r.) und Stellvertreter Tobias Barthelmes (l.) überreichten Schecks der Egidius-Braun-Stiftung und einen Satz Trainingsleibchen an die Vereinsvertreter (ab 2.v.l.) Benjamin Masuch (SG Blessenbach), Helmut Keller (SG Weiltal), Jürgen Erlemann (RSV Weyer) und Benjamin Jung (TuS Drommershausen). Foto: Bethke
Die ersten Fördermittel der Egidius-Braun-Stiftung sind nun auch im Fußballkreis Limburg-Weilburg angekommen. Das nach dem ehemaligen Präsidenten des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) benannte Hilfswerk bietet unter der Überschrift „1:0 für ein Willkommen" Vereinen, die sich um die Integration von Flüchtlingen auf sportlicher Ebene bemühen, finanzielle Unterstützung an.
Die SG Blessenbach, der TuS Drommershausen, die SG Weiltal und der RSV Weyer zählen zu diesen Clubs, die neue Mitbürger in ihrem Verein aufgenommen und einen entsprechenden Antrag gestellt haben. Der wurde nun positiv beschieden, so dass Kreisfußballwart Jörn Metzler und dessen Stellvertreter Tobias Barthelmes in der Geschäftsstelle des KFA im Schloss Dehrn den vier Vereinsvertretern Benjamin Masuch, Benjamin Jung, Helmut Keller und Jürgen Erlemann Schecks über jeweils 500 Euro überreichten.
„Es ist schön zu sehen, dass sich Vereine aus unserem Fußballkreis so engagieren“, lobte Metzler, der sich etwas wunderte, dass offenbar nur Clubs aus dem ehemaligen Oberlahnkreis einen Antrag gestellt hatten. Er wies daraufhin, dass alle anderen Fußballvereine, die sich um Flüchtlinge kümmern, dies aber noch nachholen können: „Die Egidius-Braun-Stiftung hat die in diesem Jahr zur Verfügung stehenden Finanzmittel auf insgesamt 400.000 Euro erhöht." Diese Ausweitung wurde auch durch eine Unterstützung der Europäischen Fußballunion möglich.
Wer in den Genuss einer Förderung kommen möchte, sollte einen formlosen Antrag per E-Mail an info(at)egidius-braun.de schicken. Unterstützt werden Vereine, die ein offenes Spielangebot auf dem Vereinsgelände und eine kostenfreie Mitgliedschaft offerieren, Trainingstextilien bereitstellen, Flüchtlinge in die Vereinsmannschaften integrieren, Sprachkurse oder ähnliche Betreuungsangebote anbieten oder sich in Gemeinschaftsunterkünften engagieren und bei Behördengängen helfen.