Der Beginn der Rückrunde in der 1. Bundesliga beschert dem hessischen Spitzenschiedsrichter Tobias Stieler von der SG Rosenhöhe Offenbach einen weiteren Höhepunkt in seiner steilen Karriere. Der 30-Jährige soll als Spielleiter in das deutsche Fußball-Oberhaus aufsteigen. Neben dem vier Jahre älteren Tobias Welz von der Spvgg Nassau Wiesbaden hat der Hessische Fußball-Verband damit einen zweiten Spielleiter in Liga eins. Das DFB-Präsidium muss dem noch zustimmen.
Die Entscheidung traf die DFB-Schiedsrichterkommission bei der sechsten Halbzeittagung der DFB-Schiedsrichter in Mainz. Das Gremium würdigte auf diese Weise die überzeugenden Leistungen des Juristen, der nach dem zweiten Staatsexamen jetzt als Rechtsanwalt arbeitet.
Tobias Stieler, der am 2. Juli 31 Jahre alt wird, legte seine Prüfung als Unparteiischer 1995 ab. Seit 2004 ist er DFB-Schiedsrichter, seit 2009 leitete er 21 Begegnungen der 2. Bundesliga.
Sein Wissen und seine Erfahrung gab er auch als Ehrenamtlicher in der Kreisschiedsrichtervereinigung Offenbach (Lehrwart) und als Mitglied des Kreisrechtsausschusses weiter. Dass ihm sein Studium der Rechtswissenschaften bei letzterem nicht gerade hinderlich war, kann man sich vorstellen.
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Tobias Stieler (Mitte) mit Jörn Blankenburg (links) und Kai Vonderschmidt, die ebenfalls den Hessischen Fußball-Verband repräsentieren. Foto: Peter Hartenfelser