Schiedsrichter Yannick Stöhr mit der Kamera begleitet

21. Mai 2016 · Schiedsrichter · von: Christoph Schröder

Vor dem Spiel KV Mühlheim gegen SV Geinsheim: Yannick Stöhr (Mitte) mit seinen Assistenten Manuel Tauber (l.) und Tobias Schindler (r.)

Wie sieht der Alltag eines jungen, ambitionierten Leistungsschiedsrichters aus? Wie bereitet er sich auf ein Spiel vor? Welche Erwartungen werden in ihn gesetzt? Welche Motivation hat überhaupt ein junger Mensch, das Hobby des Schiedsrichters auszuüben?

Der Hessische Rundfunk will es genau wissen: Die Sendung „Hessenreporter“ des HR-Fernsehens begleitet zurzeit Schiedsrichter Yannick Stöhr mit der Kamera. Beim Training, bei der Leistungsprüfung, zu Hause und bei seinen Spieleinsätzen. Dem 21-jährigen, der der Vereinigung Dieburg angehört und für den 1.FC Niedernhausen/Lichtenberg pfeift, macht die Sache Spaß und ist eine zusätzliche Motivation.

Die Reportage soll, wenn alles läuft wie geplant, in der Sommerpause ausgestrahlt werden. Und Stoff hat sich bislang genug angesammelt: Den Lauftest auf der glitschigen Tartanbahn in Rüsselsheim hat Yannick problemlos bestanden. Und selbst ein außergewöhnlicher Vorfall brachte ihn nicht aus der Ruhe: Beim Verbandsligaspiel zwischen KV Mühlheim und SV Geinsheim trug Yannick mit freundlicher Genehmigung beider Vereine ein Mikrofon am Körper. Und ausgerechnet in diesem Spiel musste sein Schiedsrichterassistent in der 60. Minute mit einem Muskelfaserriss verletzt ausscheiden.

Ein als Zuschauer anwesender Schiedsrichterkollege sprang ein – und Yannick brachte die Begegnung souverän über die Bühne. Demnächst mehr im Hessen-Fernsehen.