Schiedsrichter in Groß-Gerau gegen Diskriminierung und Gewalt

05. Oktober 2012 · Schiedsrichter · von: Markus Leißner

Markus Leißner (BfÖ) und Uwe Lang (KSO), Foto: privat

Im Rahmen der Kampagne NEIN! Zu Diskriminierung und Gewalt, die bereits über viele bekannte Fürsprecher im hessischen Schiedsrichterwesen verfügt, luden nun auch die Schiedsrichter aus dem Kreis Groß-Gerau zu einer Auftaktveranstaltung ein.

Begeistert von der Kampagne machten sich Kreisschiedsrichter-obmann, Uwe Lang, und der Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit, Markus Leißner, auf, um die Kampagne im Kreis Groß-Gerau einzuführen. Alle anwesenden Schiedsrichter zeigten sich von dieser Kampagne und deren Zielsetzungen angetan und unter-schrieben eine Selbstverpflichtungserklärung. Ab sofort tragen die Schiedsrichter des Kreises Groß-Gerau auf ihrem Trikot das Logo „Nein! Zu Diskriminierung und Gewalt“ und setzen damit ein deutliches Zeichen.

Auf deutschen Sportplätzen ist es heutzutage leider oft der Fall, dass einige Sportskameraden sich von ihrer schlechten Seite zeigen. Bei der Europameisterschaft in Polen und der Ukraine wurden farbige Spieler mit „Affengeräuschen“ diskriminiert, im Amateurbereich ist immer wieder von gewalttätigen Übergriffen auf Schiedsrichter zu lesen. Solche Vergehen sind inakzeptabel und müssen von allen Beteiligten verurteilt und bekämpft werden. Um diesen Gegnern unseres geliebten Sports und des Fairplay entschlossen entgegenzutreten, werden die Schiedsrichter sich für Integration, Vielfalt und Respekt und gegen Diskriminierung, Rassismus, Antisemitismus, Rechtextremismus und Gewalt im und um den Fußball auf den hessischen Sportplätzen einsetzen.

Im Zuge dieser Aktion ist ein Schulterschluss zwischen Schiedsrichtern, Spielern und Vereinsverantwortlichen wünschenswert, damit Rassismus und Gewalt wieder aus dem Fußball verdrängt werden.