Glückliche Gewinner des frankfurtcup 2013, Foto: Hartenfelser/a2bildagentur
Winterzeit heißt Hallenzeit und so gab es am vergangenen Wochenende zwei hochklassig besetzte Hallenturniere, die weit über die Grenzen Hessens hinaus Budenzauber verbreiteten und zwei etwas unerwartete Sieger hervorbrachten. Während der OFC beim frankfurtcup als Gewinner vom Platz ging, konnte der KSV das Hallenturnier im heimischen Kassel siegreich beenden und sich gegen höherklassige Teams durchsetzen.
Vor rund 4.000 Zuschauern setzten sich die Kickers im Finale des frankfurtcup 2013 am Freitagabend gegen Bundesligist Greuther Fürth deutlich mit 4:1 durch, wobei Matthias Schwarz (2. & 3.), Stefano Maier (7.) und Stefan Vogler (7.) für die Offenbacher trafen. Mit einer ganzen Reihe an Stammkräfte war Chefcoach Arie van Lent in der Ballsporthalle angetreten und hatte sich durch zwei Remis in der Gruppenspielphase für das Halbfinale qualifiziert.
Dort traf der OFC auf den FSV Frankfurt, der ebenfalls mit seiner Stammformation antrat und sich dem Drittligisten dennoch mit 1:2 geschlagen geben musste. Nachdem Offenbachs Nachwuchskickers Marcel Mosch die Führung gelang (7.), glich Michael Görlitz kurz vor Schluss aus, worauf ein Last-Minute-Treffer von Fabian Becker die Entscheidung zugunsten der Kickers brachte.
Durch die Niederlage blieb dem FSV nur das kleine Finale übrig, wo das Team von Benno Möhlmann auf Bundesligist Eintracht Frankfurt traf. Wie schon in den vergangenen Jahren setzte die SGE auf die Jugend und schonte seine Stammkräfte, was Youngster Marc Stendera zu wissen nutzte und mit drei Turniertreffen auf sich aufmerksam machte. Einen davon erzielte der U19-Spieler gegen den FSV Frankfurt, der Eintracht Frankfurt mit 3:5 unterlag und sich mit dem vierten Platz zufrieden geben musste. Treffsicher auch Erwin Hoffer, der die SGE nicht nur in Führung brachte, sondern auch den Endpunkt setzte und sich damit zum besten Torschützen des Turniers schoss.
Nur zwei Tage später ging es für den OFC und den FSV zum nächsten Hallenturnier, zu dem der KSV Hessen Kassel in die Eissporthalle geladen hatte. Knapp 3.500 Fußballfans folgten der Einladung ebenfalls und konnten sich am Ende über den Turniersieg der heimischen Löwen freuen. Der Regionalligist machte von Beginn klar, wer Herr im Haus ist und setzte sich gegen alle höherklassigen Teams durch.
So wartete nach überstandener Gruppenphase im Halbfinale der frankfurtcup-Gewinner aus Offenbach, den der engagiert aufspielende KSV mit 2:1 besiegen konnte. Die Nordhessen erwischten den besseren Start in gingen durch Sebastian Schmeer in Führung (5.), wonach Stefan Kleineheismann der Offenbacher Ausgleich gelang (13.). Der entscheidende Treffer gelang dem hessischen Nachwuchstalent Benjamin Trümner kurz vor Schluss, der sein Team ins Finale schoss und damit einmal mehr sein Können unter Beweis stellte.
Im Endspiel traf die Mannschaft von Chefcoach Uwe Wolf auf den ebenfalls ungeschlagenen SC Paderborn, der erst im Neunmeterschießen mit 6:5 besiegt werden konnte. Wie bereits im Halbfinale gelang den Hausherren ein Start nach Maß und die frühe Führung (7.), die allerdings noch vor der Pause egalisiert wurde. Da sich in Hälfte zwei keines der beiden Teams durchsetzen konnte, kam es zum Showdown im Neunmeterschießen, das zum umjubelten Sieg für den Gastgeber KSV führte.
Im kleinen Finale um den dritten Platz mussten sich unterdessen die Kickers dem FSV Frankfurt geschlagen geben, der durch die Treffer von Nils Teixeira (8. & 14.) Marcel Kaffenberger (12.), Marc Heitmeier (16.) und Emre Nefiz (18.) einen deutlichen 5:1-Sieg einfuhr.