Nur drei Spiele in der LOTTO Hessenliga

11. Dezember 2017 · Top-News · von: red

Der Winter hat die LOTTO Hessenliga fest im Griff. Aufgrund der Witterung konnten am Wochenende nur drei Spiele stattfinden. Dabei besiegte der SC Teutonia Watzenborn-Steinberg den Tabellenführer SC Hessen Dreieich mit 2:0. Rot-Weiss Frankfurt musste zuhause eine 1:5-Pleite gegen den SC Waldgirmes hinnehmen. Im Duell der Aufsteiger konnte sich der VfB Ginsheim gegen den SV Buchonia Flieden mit 5:2 durchsetzen.

SC Teutonia Watzenborn-Steinberg - SC Hessen Dreieich
Auch nach dem vierten Duell mit Teutonia Watzenborn-Steinberg wartet der SC Hessen auf den ersten Sieg gegen die Pohlheimer. Dass die Dreieicher als Tabellenführer in der LOTTO Hessenliga überwintern, stand allerdings bereits vor der 0:2 (0:1)-Niederlage fest.

Beide Seiten mühten sich, dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken. Ohne Erfolg. Ab Mitte der ersten Hälfte häuften sich dann die Torchancen. Einen Schuss von Amiri kratzen die Gastgeber noch von der Torlinie (28.), Loris Weiss scheitere nach einem Konter an SC-Torwart Tolga Sahin (31.). Besser machten es die Hausherren, Abdenour Amachaibou traf fünf Minuten vor der Pause zum 1:0.
Auch nach dem Seitenwechsel schenkten sich beide Seiten nichts. Die beste Chance für den Regionalliga-Absteiger vergab der ehemalige Offenbacher Markus Müller, der nach einem Eckball freistehend am Tor der Dreieicher vorbei köpfte (73.). Zwei Minuten später hatten die Gäste den Torschrei schon auf den Lippen, doch der Schuss von Weiss, der den Ball an Watzenborns Torwart Sahin vorbei gespitzelt hatte, prallte an den Pfosten und rollte die Linie entlang, ehe die Gastgeber die Gefahr beseitigten. Der SC Hessen drängte weiter auf den Ausgleich, doch nach einem Konter machte Raffael Szymanski mit dem 2:0 für die Hausherren alles klar.


VfB Ginsheim - SV Buchonia Flieden

Eindrucksvoll schloss der VfB Ginsheim das äußerst erfolgreiche Jahr ab. Im Aufsteigerduell landeten die Ginsheimer in der LOTTO Hessenliga gegen Buchonia Flieden einen hoch verdienten 5:2 (2:1)-Erfolg. Es war der höchste Saisonsieg des Liga-Neulings, der mit 25 Punkten aus 20 Spielen voll auf Kurs Klassenerhalt liegt. War es vor der Pause mehr ein Spiel auf Augenhöhe, diktierten die Gastgeber später eindeutig das Geschehen und ebneten schnell den Weg zum Sieg.

Der VfB erwischte gegen Flieden einen optimalen Start: Ivan Raspaglia führte einen Freistoß aus, Mahdi Mehnatgir köpfte freistehend zum 1:0 ein (3.). Im weiteren Verlauf besaßen die Gastgeber, die zum ersten Mal im 3-4-3-System spielten, die größeren Spielanteile, und Eray Eren erhöhte auf 2:0 (30.). „Wir haben all unsere Qualitäten gezeigt und verdient gewonnen“, meinte Eren, der ein starkes Spiel machte.
Nach der Pause nahm Ginsheim das Heft eindeutig in die Hand und machte in wenigen Minuten alles klar. Lemm freute sich: „Wir haben eine nahezu perfekte Leistung an den Tag gelegt und alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten.“

Rot-Weiss Frankfurt – SC Waldgirmes

Für die Rot–Weissen begann es gut: In der neunten Minute zog Mirkan Kara mehr recht als schlecht ab, Gästekeeper Fabian Gutzka wehrte den Ball nach vorne ab und Ibrahim Cigdem brachte die Frankfurter mit seinem Abstauber in Führung. In der Folge waren dann aber die Lahnauer die bessere Mannschaft und Rot-Weiss-Schlussmann Riste Shpirov hatte einige Gelegenheiten, sich auszuzeichnen. Rechtsaußen Jurij Gros und Tolga Duran hatten die besten Gelegenheiten für Waldgirmes.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit war die Partie für einige Minuten offen, Gros und im Gegenzug Cigdem hatten die ersten Chancen (50.). Und dann gelang den Mittelhessen ein traumhafter Angriff, an dessen Ende Lucas Hartmann punktgenau flankte und Gros per Direktabnahme mit der Innenseite das 1:1 markierte (54.). Umso länger das Spiel dauerte, desto gewisser wurde dann, dass es für Rot-Weiss selbst mit dem einen Punkt nichts werden würde. Dennis Lang hatte mit seiner Direktabnahme an die Latte noch Pech (71.), dann traf Duran nach einer zu kurzen Abwehr brachial aus 18 Metern zur Gästeführung (75.). Der Rest war eine Vorführung. Rot-Weiss war weder mental noch körperlich in der Lage, weiter dagegen zu halten. Ein Treffer der Gäste war leichter und schöner herausgespielt als der nächste. Max Schneider (83.), Lucas Hartmann (84.) und Andreas Schäfer legten nach.