RW Hadamar – SC Hessen Dreieich
Der Favorit SC Hessen Dreieich dominierte die Freitagabendpartie der LOTTO Hessenliga von Beginn an. Bevor Zubayr Amiri in der 29. Spielminute zur 1:0-Führung treffen konnte, hatte die Bommer-Elf bereits mehrere gute Gelegenheiten das Führungstor zu erzielen. Die „Rot-Weissen“ Fürstenstädter konnten sich im Anschluss auch Torchancen erspielen, glichen aber vor der Pause nicht mehr aus. Hadamar überzeugte dabei vor allem durch hohes Tempo im Aufbauspiel.
Auch in der zweiten Hälfte konnte der SC seine Chancen nicht nutzen und scheiterte entweder am eigenen Unvermögen, oder an Christopher Strauch im Hadamarer Tor, der einige tolle Paraden zeigen konnte. Im weiteren Verlauf wurde das Spiel immer offener. Als die Partie in die Schlussphase ging erhöhten die Westerwälder den Druck dann noch einmal und kämpften um den Punktgewinn. In der 90. Spielminute war es dann Jann Bangert, der nach einem Lattentreffer von Marco Vorschneider am schnellsten reagierte und zum 1:1-Endstand einschob.
Rudi Bommer kommentierte die Partie im Torgranate-Interview wie folgt: "Wir haben es versäumt, das zweite Tor nachzulegen. Am Schluss haben wir einfach viel zu kompliziert gespielt. Der Ausgleich zum Schluss war dadurch abzusehen. Jeder wollte vorne ein Überding produzieren. Jetzt müssen wir uns nach den ganzen englischen Wochen wieder sortieren."
FC Bayern Alzenau – Neu-Isenburg
Der FC Bayern Alzenau kam nach der zwei wöchigen Spielpause nicht gut in das Spiel und überließ den Gästen die ersten beiden Chancen des Spiels, die aber nicht zum 1:0-Torerfolg genutzt wurden. Im Anschluss kamen die Unterfranken besser in die Partie und konnten den Wettkampfmodus reaktivieren. Die Gäste aus der Hugenottenstadt präsentierten sich aber weiterhin Abwehr- und Spielstark und ließen wenige Chancen zu. Dann kam es allerdings dazu, dass Christopher Krause alleine vor Lazar Kacarevic im Tor der Isenburger auftauchte, nachdem Salvatore Bari einen schönen Pass gespielt hatte. Aus fünf Metern Entfernung schaffte Krause es die Pille über das Tor zu schießen. Glück für die Hoffmann-Elf. Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte kam die Mannschaft von Angelo Barletta vermehrt zu Torchancen nutzte aber keine zur Führung.
In der zweiten Hälfte standen die Hugenottenstädter noch sortierter als im ersten Durchgang und ließen kaum Vorstöße zu. Erst in der 91. Minute gab es dann noch eine brisante Szene, als ein Schuss von Aret Demir von einem Neu-Isenburger vermeintlich mit der Hand im Strafraum abgewehrt wurde und der Unparteiische auf Abstoß entschied. Die Trainer bewerteten die Partie wie folgt:
Peter Hofmann: „Ich denke wir haben uns den Punkt verdient. Wir hatten die ersten beiden Torchancen. Ich gebe natürlich zu, dass dann Alzenau zwei Riesenchancen hatte und in Führung hätte gegen müssen. In der zweiten Halbzeit habe ich bis auf den Fernschuss kurz vor Schluss keine Alzenauer Chance gesehen. Es ist sehr schön hier, schon wie wir empfangen wurden, war klasse.“
Angelo Barletta: „Heute bin ich sehr angefressen und enttäuscht. Unsere erste Reihe muss einfach aus den Chancen ein Tor machen. Man kann nicht erwarten, dass wir immer 20 Chancen herausspielen. Jetzt sind wir ja schon fast dazu verdammt, am Donnerstag in Dreieich zu gewinnen.“
Teutonia Watzenborn-Steinberg – SC Borussia Fulda
Die Partie versprach schon vor Anpfiff Spannung, denn beide Teams konnten den Vorsaisonalen Erwartungen in der laufenden Hinrunde nicht gerecht werden und waren hochmotiviert einander das Leben noch schwerer zu machen.
Die Teutonen konnten sich in der Anfangsphase besser ins Spiel einfinden und erspielten sich einige gute Torchancen. Dennoch war es dann kurz vor Ende der ersten Hälfte die Borussia, die in Führung gehen konnte. Younes Bahssou, der Toptorschütze der Fuldaer, erzielte das überraschende 1:0.
In der zweiten Hälfte brachte Daniyel Cimen Raffael Szymanski und bewies ein glückliches Händchen. Der ehemalige Torschützenkönig der Hessenliga (Saison 2015/2016) traf in der 64. Spielminute zum 1:1-Ausgleich. Markus Müller präsentierte sich in der Partie ganz stark und kämpfte um jeden Ball. Das sollte belohnt werden, als der Angreifer nur vier Minuten nach dem Ausgleich, dass 2:1 für die Heimelf erzielen konnte. In der achtzigsten Spielminute war es dann erneut Szymanski der das Tor für die Teutonia traf. Fulda konnte somit die Pole-Position nach Wiederanpfiff nicht nutzen und ließ erneut drei wichtige Punkte liegen.
Alle Ergebnisse im Überblick:
Hadamar (1:1) Dreieich
Griesheim (1:1) Steinbach
Baunatal (3:0) Flieden
Waldgirmes (2:1) Lohfelden
Watzenborn (3:1) Fulda
Vellmar (1:3) Lehnerz
Ginsheim (1:1) Ederbergland
Alzenau (0:0) Neu-Isenburg