Krombacher Hessenpokal: Cimen-Debüt gescheitert

27. September 2017 · Top-News · von: Florian Kreuzinger

Die Achtelfinalbegegnungen des Krombacher Hessenpokals vom 26.09.2017 zeigen wieder einmal, dass im Pokal eigene Regeln gelten. Teutonia Watzenborn-Steinberg muss sich unter neuer Führung dem SC Willingen geschlagen geben.

FC Bayern Alzenau – SV Wehen Wiesbaden 0:1
Mit einem 1:0 (0:0)-Sieg beim LOTTO Hessenligisten FC Bayern Alzenau hat der SV Wehen Wiesbaden den Einzug in das Krombacher-Hessenpokal-Viertelfinale geschafft. Das Tor des Abends für den Titelverteidiger erzielte Robert Andrich (66.). Im Viertelfinale trifft der SVWW auf den Gewinner der Partie Rot-Weiß Hadamar gegen den FSV Frankfurt, die am 10. Oktober ausgetragen wird.  
Wenige Wochen nach dem 9:1-Testspielsieg des SVWW gegen Alzenau auf dem Halberg hatte die Mannschaft von Cheftrainer Rüdiger Rehm am Dienstagabend mehr Mühe mit dem FC Bayern. Im ersten Durchgang war der SVWW zwar spielbestimmend, konnte sich bis auf eine gute Möglichkeit für Patrick Breitkreuz (17.) keine klaren Torchancen erspielen. Nach dem Seitenwechsel vergaben Stephan Andrist (48.), Andrich per 18-Meter-Freistoß (52.) und Manuel Schäffler (61.) gute Gelegenheiten, ehe Andrich mit einem Flachschuss aus 17 Metern den Siegtreffer (66.) markierte. Bayern Alzenau gab sich in der Partie nie geschlagen und drückte auf den Ausgleich. Coach Angelo Barletta, der seine Mannschaft im Vergleich zum letzten Ligaspiel auf sieben Positionen verändert hatte,  gab nach Partie bekannt: „Ich habe einen Riesenrespekt vor der Leistung meiner Mannschaft und bin mehr als zufrieden."

Türk Gücü Hanau – TSV Steinbach 0:4
Die Gäste begannen druckvoll und hatten in der Anfangsphase schon einige gute Möglichkeiten, in Führung zu gehen. Türk Gücü Hanau wusste in einigen Situationen durchaus zu gefallen, ohne dem Regionalligisten dabei gefährlich zu werden. In der 38. Minute scheiterte Fatjon Celani nach gutem Pass von Shqipon Bektashi am Torwart. 60 Sekunden später traf Shqipon Bektashi selbst zur vermeintlichen Führung. Doch Schiedsrichter Christoffer Reimund und sein Assistent an der Linie revidierten die Entscheidung nach kurzer Beratung. Der TSV blieb aber jetzt dran und kam auch durch Raffael Cvijetkovic zum verdienten Führungstreffer. Tim Müller hatte den Linksaußen mustergültig in Szene gesetzt. Kurz vor dem Pausenpfiff baute Fatjon Celani den Vorsprung auf Vorlage von Timo Kunert aus.
Im zweiten Abschnitt setzten die Gäste erneut das erste Highlight. Raffael Cvijetkovic kam am langen Pfosten an den Ball, vergab aber freistehend. In der Folge kamen die Hausherren zur ersten Großchance durch Michele Moscelli, aber Frederic Löhe war zur Stelle. Die Steinbacher Fatjon Celani und Shqipon Bektashi scheiterten zuerst in drei guten Toraktionen, ehe Bektashi in der 85. Minute das entscheidende 3:0 erzielen konnte. Den Schlusspunkt unter den Pflichtsieg der durchgewürfelten Mink-Elf setzte der eingewechselte Dino Bisanovic in der 90. Minute.

SC Willingen – Teutonia Watzenborn Steinberg 5:4 (nach Elfmeterschießen)
Für die Teutonen will in dieser Saison wohl einfach nichts funktionieren. In der Partie des Hessenligisten gegen den SC Willingen aus der 11-Teamsports Verbandsliga verlor die Mannschaft von Daniyel Cimen mit 4:5 im Elfmeterschießen. „Wir haben alles versucht, aber wir haben uns zu wenige Chancen herausgespielt. Das müssen wir ändern“, sagte Cimen wenige Minuten nach dem Pokal-Aus.
Die Partie hatte schon nicht besonders gut für die Cimen-Elf begonnen, denn nach zehn Minuten nutzten die Nordhessen einen Foulelfmeter durch Bott zum 1:0. Die Mittelhessen zeigten sich davon unbeeindruckt und bestimmten klar das Geschehen, nur Chancen blieben aus.
In der zweiten Hälfte konnte der SC Teutonia seine Klasse zeigen und den Gegner in die eigene Hälfte drängen. Einziges Manko waren dabei wieder mangelnde klare Torchancen. Letzten Endes war es ein Distanzschuss von  Louis Goncalves (74.), der die Teutonen erst einmal erlöste und in die Verlängerung rettete. Als in der 106. Spielminute Teutonia Keeper Mustafa Yaman die Gelb-Rote Karte sah, ging der Kurs einvernehmlich in Richtung Elfmeterschießen. Der SC Willingen bewies im Elfmeterschießen die besseren Nerven und konnte den Favoriten aus dem Wettbewerb verdrängen.