HFV-Vorstandstreff im Kreis Biedenkopf

17. November 2017 · Top-News · von: Herbert Lenz

"Volles Haus", kompetent, kurzweilig und informativ: Im Hotel "Zum Schlossgarten" in Gladenbach hatte der Fußballkreis Biedenkopf "hohen Besuch": Verbandsfußballwart Jürgen Radeck, Verbandsjugendwart Carsten Well, Sebastian Fink, hauptamtlicher Referent für Qualifizierung und Vereinsentwicklung des HFV, und Jörg Wolf, der Regionalbeauftragte Gießen/Marburg, gaben sich im Hinterland die Ehre.

Verbandsfußballwart Jürgen Radeck während der Diskussion mit Vereinsvertretern. Foto: HFV

Auf Grundlage der Ergebnisse des Amateurfußballkongresses im Jahr 2012 in Kassel wurden in den vergangenen drei Jahren sogenannte HFV-Vorstandstreffs in allen hessischen Fußballkreisen mit dem Ziel durchgeführt, die Erfahrungen und aktuellen Herausforderungen der Vereinsführungskräfte in den Bereichen Ehrenamt und  Steuer/Finanzen in die zukünftige Arbeit des Verbandes mit einfließen zu lassen. Diesen direkten Kontakt zwischen Vereinen, Kreisen und Verband wurde jetzt mit dem 2. HFV-Vorstandstreff weitergeführt. Der Fokus der Diskussionen lag dieses Mal auf dem Bereich "Spielbetrieb Senioren/Junioren/innen" mit den Arbeitsgruppen. 27 Teilnehmer aus den Fußballvereinen des Hinterlandes sowie des Kreisfußballausschusses tauschten sich in angenehmer Atmosphäre mit den Verbands-Oberen aus. Organisiert hatte die über zweistündige Veranstaltung der Biedenkopfer Fußballausschuss an der Spitze mit Kreisfußballwart Heinz Schmidt (Buchenau) und sein Stellvertreter Kreisjugendwart Herbert Schöck aus Frohnhausen. "Die Kreise müssen erst mit sich selbst ins Reine kommen. Eine Vorgabe des Verbandes gibt es nicht", machte Jürgen Radeck, der Vorsitzende des Verbandsausschusses für Spielbetrieb und Fußballentwicklung zum "zukünftigen, kreisübergreifenden Spielbetrieb der Herren" deutlich. "Die Jugend ist die Zukunft eines jeden Vereins. Ohne die Jugend geht gar nichts. Sie macht es den Senioren vor, was den kreisübergreifenden Spiebetrieb der Junioren betrifft", ergänzte Carsten Well, Vorsitzender des Verbandsjugendausschusses. Auch in Gladenbach wurde dieses Thema aufgegriffen. Nachdem sich alle Vereinsmitarbeiter in vier Kleingruppen zu diesem Thema ausgetauscht hatten, erhielten sie Informationen und Hinweise aus erster Hand. Ergebnisse der Vereinsmitarbeiter und Kernaussagen waren unter anderem die Derbypflege, das Norweger-Modell, kurze Anfahrten, oder mehr Jugend-Management. Aber auch Aussagen wie: "Die Grenze entspricht nicht der Kreisgrenze. Wir müssen versuchen, die Kreise aufzuweichen, und es muss ein Zirkel gezogen werden", trugen zur Diskussion bei. Dazu Heinz Schmidt: "Oberste Priorität ist es, die Rahmenbedingungen in der Region zu schaffen, um den Spiebetrieb optimal zu gestalten". Fazit: Es war eine spannende Veranstaltung, und Sebastian Fink bilanzierte: "Nur gemeinsam können Vereine/Kreise für eine zukunftsorientierte Abwicklung des Spielbetriebes sorgen. Vertrauensvolle und offene Kommunikation zwischen allen Ebenen ist dabei ein Schlüssel zum Erfolg. Wir sitzen alle in einem Boot".