Hessische Schiedsrichter engagieren sich im Fair Play Forum und sagen „NEIN! Zu Diskriminierung und Gewalt“

05. Juli 2012 · Frauen und Juniorinnen · von: Helena Dörr

Am vergangenen Wochenende fand in Grünberg der jährlich stattfindenden Hessenliga-Schiedsrichter Lehrgang in der Sportschule Grünberg statt. Teil des von der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung (HLZ) geförderten Lehrgangs am Sonntag war unter anderem auch die Vorstellung der Nachfolge-Kampagne „NEIN! zu Diskriminierung und Gewalt“ des Fair Play Forums des Hessischen Fußballes (www.fairplay-hessen.de), die von Michael Glameyer (Berater der Sozialstiftung und ehem. Koordinator von ballance hessen) vorgestellt wurde. Nach einer intensiven Erörterung des Themas mit einer inhaltlichen Rückblende auf die entsprechende Kampagne 2009 – 2011, wurde eine Selbstverpflichtungserklärung erarbeitet, die anschließend alle Hessenliga Schiedsrichtern unterschrieben. Anschließend bekamen die Schiedsrichter Ihre Ärmellogos mit denen sie ab sofort in Ihrer Funktion auf und neben dem Platz im Sinne der Kampagne aktiv sind.

Es wurde auf die Bedeutung hingewiesen, dass alle Akteure (Verband, Verein, Politik, Medien, Trainer, Eltern, Schiedsrichter, Spieler aber auch die Zuschauer selbst) in die Verantwortung eingebunden und angesprochen werden müssen und dass dies beim Fair Play Forum eben auch der Fall ist.

Auch Bundesliga-Schiedsrichter Tobias Stieler zeigte sich überzeugt von dem Ansatz und unterstützt die Kampagne erfreulicherweise ab sofort an der Seite seiner Schiedsrichterkollegin Katrin Rafalski als Fair Play Botschafter.

Durch die Mitwirkung an dieser Kampagne werden die hessischen Schiedsrichter einmal mehr ihrer klassischen Vorbildrolle gerecht. Sie tragen dazu bei, gesellschaftlich gegen Extremismus, Diskriminierung, Intoleranz und Gewalt zu sensibilisieren und zeigen Schulterschluss mit den Spielern und Vereinen weiterer Kampagnenpartner (u.a. Eintracht Frankfurt und FSV Frankfurt).