Hessische Profis: Frankfurt und Wiesbaden siegen souverän

22. Januar 2018 · Top-News · von: Vereine

Wehen Wiesbaden feiert zum Auftakt in die restliche Drittliga-Rückrunde einen 5:1 Sieg gegen den Vfl Osnabrück. Eintracht Frankfurt besiegt auswärts den Vfl Wolfsburg mit 3:1.

Die Frankfurter feiern nach ihrem Auswärtssieg. Foto: Getty Images

Vfl Wolfsburg gegen Eintracht Frankfurt
Über 90 Minuten legten die Adlerträger einen großen Kampfgeist und tollen Teamspirit an den Tag und fuhren so den nächsten Auswärtssieg ein. Und noch dazu ein historischer: der 600ste Bundesligasieg der Adlerträger und der erste in Wolfsburg seit 2012.
Auch spielerisch konnten die Mannen von Cheftrainer Niko Kovac dabei überzeugen und erspielten sich nach Ballgewinn - vor allem über die rechte Seite - schnörkellos viele Torchancen. Nach dem 3:1-Sieg steht man nun wieder an der Spitze der Auswärtstabelle. Für die SGE trafen Haller (18.), Chandler (22.) und Jovic (85.).

Die Stimmen zum Spiel:
Eintracht-Cheftrainer Niko Kovac: "Der Sieg heute ist ganz klar verdient. Aber wir müssen unsere Möglichkeiten noch besser nutzen. Wir haben sehr oft die Tiefe gesucht und schnell mit wenig Kontakten nach vorne gespielt. Das war der Grund für den Sieg heute. Aber wir müssen weiterhin viel arbeiten. Wir wollten den Abstand nach unten und auf Wolfsburg weiter ausbauen. Das ist uns gelungen. Eintracht Frankfurt ist nicht nur eine Mannschaft, die kämpfen und laufen kann. Wir können auch Fußball spielen."

Torschütze Sébastien Haller: "Wir waren in beiden Halbzeiten sehr stark und haben alle eine tolle Leistung auf den Rasen gebracht. Wir haben gezeigt, dass wir auswärts richtig gut sind. Daran wollen wir in den nächsten Wochen anknüpfen und auch zuhause mehr Spiele gewinnen. Ich bin glücklich, dass ich heute wieder ein Tor erzielt habe und meinem Team so helfen konnte. Natürlich will ich noch mehr Tore in dieser Saison machen."

Vorlagengeber Marius Wolf: "Wir können sehr zufrieden sein mit unserem Spiel heute. Nach der ersten Halbzeit müssen wir noch höher führen, da hätte ich in einer Situation selbst schießen müssen, anstatt den Querpass zu versuchen. In der zweiten Halbzeit haben wir ruhig weiter gemacht, gut nach vorne gespielt und unsere Chancen gesucht. Das war besser als in der vergangenen Woche.


SV Wehen Wiesbaden gegen Vfl Osnabrück
Vor allem in der ersten Hälfte zeigten sich die Hessen mit hohem Tempo, schönem Offensivfußball und sehenswerten Toren von ihrer besten Seite. Zur Halbzeitpause führten sie bereits mit 4:1. Doch auch Osnabrück erspielte sich eine Vielzahl von hochkarätigen Torchancen, konnte diese jedoch bis auf das Tor durch Engel in der neunten Spielminute nicht in Zählbares umwandeln. Die Tore für Wiesbaden in Halbzeit eins erzielten Mockenhaupt (4.), Ruprecht (20.), Brandstetter (37.) und Diawusie (45.). Die zweite Halbzeit verlief weniger spektakulär und der hohe Kräfteverschleiß war beiden Teams anzumerken. In der 85. Spielminute verwandelte Andrist noch einen Foulelfmeter zum 5:1 Endstand.

Die Stimmen zum Spiel:

Wehens Trainer Rüdiger Rehm: "Das Ergebnis ist zu hoch ausgefallen, aber natürlich ist der Sieg verdient. Wir haben unsere Chancen kaltschnäuziger genutzt und haben einige brenzlige Situationen überstehen müssen. Besonders die erste Halbzeit war ein extrem intensives Spiel mit hohem Tempo von beiden Mannschaften. Die hohe Führung zur Pause war nicht angemessen. Das haben wir uns in der Kabine auch erst mal gefragt, wie es dazu kommen konnte."

Daniel Thioune, der Coach des VfL: "Es war für mich irritierend zu sehen, dass wir von Anfang in der Abwehrarbeit eigentlich alles haben vermissen lassen, was ich erwartet habe und was wir ausführlich besprochen hatten! Wir haben nicht mit der nötigen Konsequenz verteidigt. Unterm Strich hatten wir am Ende vielleicht sogar genauso viele Möglichkeiten wie die Wehener und lagen nicht so weit weg wie es das Ergebnis aussagt."