Hessische Profis: Eintracht weiter auf Erfolgsspur

06. November 2017 · Top-News · von: Florian Kreuzinger

Eintracht Frankfurt setzte den Startschuss für die Teams aus Hessen am Freitag, den 3. November. Die „Adlerträger“ gewannen ihre Partie gegen Werder Bremen mit 2:1, Wiesbaden und Darmstadt spielten Unentschieden

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Stimmen zum Spiel:
Sébastien Haller: "Natürlich habe ich dran geglaubt, dass wir das Spiel noch gewinnen können. Du musst immer dran glauben, selbst wenn du nicht gut spielst. Man hat gesehen, dass eine Aktion reicht, um das Spiel zu gewinnen. Das Team war fokussiert und hat alles gegeben, ich war nicht alleine. Wenn der Ball in den Strafraum kommt, musst du schnell reagieren. Alles in deinem Kopf geht so schnell. Du kannst nicht kalkulieren oder nachdenken. Du versucht einfach, den Ball perfekt zu treffen. Als Stürmer ist es dein Job, zu treffen. Wir können jetzt entspannt in die Länderspielpause gehen."

Niko Kovac: "Das hat Bremen richtig gut gemacht. Werder war sehr aggressiv, wir waren überhaupt nicht im Spiel. Wir waren nur zehn Minuten mit auf dem Platz in der ersten Halbzeit. Das 1:0 war unter dem Strich glücklich, durch das tolle Tor von Ante. Die spielstarken Bremer haben uns Probleme gemacht. Wir waren zu pomadig, haben nicht nach vorne verteidigt wie die Bremer. Kompliment an Lukas, der uns im Spiel gehalten hat. Wir hätten zur Pause 1:3 hinten sein können, da wäre der Drops gelutscht gewesen. In der zweiten Halbzeit waren wir die bessere Mannschaft. Wir hatten eine Vielzahl von Torchancen. Das Ergebnis ist glücklich, aufgrund der zweiten Halbzeit aber vielleicht nicht ganz unverdient. Es war ein harter Kampf, Kompliment an Bremen.  Die Werderaner haben das taktisch sehr gut gemacht, sie haben vor der Pause die Mitte dominiert. Sie hatten eine tolle Mentalität. Ich werde jetzt nicht überschwänglich feiern. Denn wir haben zwar gewonnen, aber es war nicht alles super. Mit 18 Punkten ist nichts passiert. Wir müssen den Abstand nach unten weiter vergrößern. Jetro ist umgeknickt und hat die Wade gespürt, deswegen musste er raus. Marc hat das im Training gut gemacht, deswegen hat er für Mijat gespielt."

Lukas Hradecky: "Ich bin glücklich, aber die Leistung war nicht gut. Es war insgesamt ein glücklicher Dreier, wir waren etwas nachlässig. Erste Halbzeit hätte Bremen mit zwei oder drei Toren führen müssen. Wir dürfen nicht so viele Chancen zulassen. Bremen hat sehr viel investiert, war in der ersten Halbzeit wesentlich zweikampfstärker, war nach dem Trainerwechsel sehr motiviert. Wegen der Viererkette hatten die Bremer so viele Räume in der ersten Halbzeit. Dann haben wir umgestellt, dann war es besser. Wir müssen ehrgeizig bleiben. Denn wenn wir so weitermachen, werden wir einige Spiele verlieren."
Braunschweig – Darmstadt 98
Darmstadt trauert um die verlorenen Punkte der letzten Spiele. Auch am vergangenen Spieltag kamen die Lilien nicht über ein Unentschieden gegen Braunschweig hinaus und stehen somit auf dem elften Tabellenplatz.
Stimmen zum Spiel:
Torsten Frings:
Wenn man in der 92. Spielminute das 2:2 bekommt, dann ist man natürlich unzufrieden. Das Ergebnis ist natürlich bitter, denn wir haben trotz der Personalsorgen ein sehr gutes Auswärtsspiel gezeigt. Die Jungs haben eine gute Mentalität gezeigt, wir hatten das Spiel gedreht gehabt und lagen bis kurz vor Schluss in Führung. Auch wenn es derzeit nicht so richtig läuft: Die Mannschaft wehrt sich dagegen - irgendwann wird das Pendel auch wieder in unsere Richtung ausschlagen, und die Jungs werden sich für ihre Leistungen in den letzten Wochen belohnen.
Torsten Lieberknecht:
Wir sind auch enttäuscht, denn wir haben auch in der ersten Halbzeit ein richtig gutes Spiel gemacht, viele Torchancen erspielt, führen aber nur 1:0. Mit einer einfachen Spielverlagerung bekommen wir dann aus dem Nichts den Ausgleich. In der zweiten Halbzeit konnten wir nicht mehr den Druck entfachen, weil Darmstadt das Spiel stärker kontrolliert hat. Nach dem 2:1 ist es uns wieder etwas mehr gelungen Druck aufzubauen. Mit viel Moral sind wir zum Unentschieden gekommen, das fühlt sich im ersten Moment an wie ein Sieg. Wir sind aber trotzdem nicht zufrieden, weil wir heute nicht gewonnen haben.
Aytac Sulu:
Das Ergebnis ist sehr bitter, doch Mut und Wille waren wieder da. Leider war auch das Pech auf unserer Seite. Wir waren die präsentere und agilere Mannschaft, waren giftig und wussten, dass die Braunschweiger sehr großen Wert auf Konter legen. Diese haben wir sehr gut unterbunden. Die Räume, die sich uns ergeben haben, hätten wir allerdings besser nutzen können. In so einer Phase, in der wir uns befinden und wo nicht immer alles gut läuft, fällt dann leider noch so ein spätes Gegentor. Das Ergebnis ist dann heute natürlich nicht so schön.

Magdeburg – Wehen Wiesbaden
Wehen Wiesbaden konnte sich beim direkten Konkurrenten aus Magdeburg gut präsentieren und ergatterte einen Punkt. Für Magdeburg endete die ausgeglichene Partie mit der ersten Punkteteilung der Saison.
Stimme zum Spiel:
Rüdiger Rehm: „Ja, wir sind ganz zufrieden mit dem 0:0, allerdings sind wir hier her gefahren und wollten unser Spiel versuchen dem 1. FC Magdeburg aufzudrücken, wir wollten versuchen unser Spiel auch bei diesem sehr sehr schweren Auswärtsspiel auf den Platz zu bringen, wir wollten natürlich versuchen das Spiel für uns zu entscheiden. Ich glaube, dass die Anfangsphase, das wussten wir auch, natürlich mit sehr viel Druck von Magdeburger Seite angefangen hat, wo wir uns dagegenstellen mussten und die ein oder andere knifflige Situation hatten…“