Hessische Profis: Eintracht gewinnt klar – SVD mit Remis in Nürnberg

19. März 2018 · Top-News · von: Nicolas Läpple

Die SGE gewann am Samstag verdient mit 3:0 gegen Mainz 05. Darmstadt gewann einen Punkt in einer Abwehrschlacht beim Tabellenzweiten Nürnberg. Der SV Wehen Wiesbaden meisterte seine Pflichtaufgabe zuhause gegen das Schlusslicht aus Erfurt.

Foto: getty images

Eintracht Frankfurt gegen 1. FSV Mainz 05

Bereits in der sechsten Minute ging die Eintracht mit 1:0 in Führung. Nach einem Eckball ließ Gäste-Keeper Florian Müller einen Schuss von Kevin-Prince Boateng durchrutschen. Nach einer starken Kombination, der sich stark und hellwach präsentierenden Gastgeber, schoss Luka Jovic zum 2:0 ein. Kurz vor der Pause erzielte die SGE sogar noch das 3:0. Nach einem Einwurf leitete Marius Wolf den Ball zu Ante Rebic weiter, der mit einem satten Schuss den Ball ins linke Toreck befördern konnte. In der zweiten Hälfte konnten sich die Mainzer bei den Frankfurtern bedanken, dass das Spiel nicht noch höher ausging, da sie einige Chancen nicht nutzen konnten.

Die Stimmen zum Spiel:
Niko Kovac: „Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen, das 1:0 hat uns natürlich in die Karten gespielt. In der ersten Halbzeit haben wir das richtig gut gemacht, haben den Gegner sehr gut von der einen auf die andere Seite gebracht. Wir hatten in keiner Situation Gefahr in unserem Strafraum. In der zweiten Halbzeit hätten wir das eine oder andere Tor machen können, vielleicht sogar müssen.“
Lukas Hradecky: „Ich habe nichts halten müssen, der Erfolg gehört den Jungs. Wir haben die Mainzer kaputtgepresst. Es war ein verdienter Sieg. Die Mentalität in der Mannschaft ist top. Zweimal in Folge verlieren geht gar nicht. Das hat man im Training gesehen, dass das keiner will.“

1.FC Nürnberg gegen SV Darmstadt 98

In der ersten Halbzeit gingen die Lilien dank ihrer einzigen Chance mit 1:0 in Führung. Nach der ersten Ecke brachte Nürnberg den Ball nicht weg, und nach Kopfballstafette über Aytac Sulu und Wilson Kamvuaka nickte Terrence Boyd aus drei Metern ins linke Eck ein. Nach der Halbzeit erspielte sich Nürnberg Chance um Chance und erzielte in der 78. Minute folgerichtig den Ausgleich. Ebenfalls nach einer Ecke köpfte Georg Margreitter zum 1:1 ein. Bis zum Schlusspfiff erspielten sich beide Mannschaften keine Chance mehr, sodass die Darmstädter mit einem Punkt nachhause fahren durften.

Stimmen zum Spiel:
Dirk Schuster: „Es war natürlich glücklich, mit der ersten Chance nach einem Standard in Führung zu gehen. Es war klar, dass Nürnberg dann viel versuchen würde, wir haben das in der ersten Halbzeit jedoch gut verteidigt. In der zweiten Halbzeit kam Nürnberg mit viel Wucht, wir haben das mit Willen und Leidenschaft verteidigt, uns in jeden Ball geworfen und haben auch etwas Glück gehabt – wir hätten uns nicht beschweren dürfen, wenn wir aus dem Spiel das Gegentor kassiert hätten. Mich ärgert das Standard-Gegentor, weil wir diese Situation hätten besser verteidigen können.“
Kevin Großkreutz: „Wir haben uns in jeden Ball geworfen und schlussendlich einen Punkt beim Tabellenzweiten geholt. Damit können wir zufrieden sein. Wir haben zehn Minuten gebraucht, danach haben wir ein hervorragendes Spiel in der ersten Halbzeit gemacht. In der zweiten Hälfte hat Nürnberg dann richtig Druck gemacht, aber wir haben es sehr gut verteidigt und können vielleicht sogar einen Konter besser ausspielen und das 2:0 erzielen. Trotzdem musst du hier erstmal punkten - der Zähler gibt uns zusätzliche Motivation für die kommenden Wochen.“

SV Wehen Wiesbaden gegen Rot-Weiß Erfurt

Wieder einmal war es Manuel Schäffler, der den SV Wehen Wiesbaden zum Sieg schießt. Nach dem frühen Schock in der sechsten Minute und damit verbunden die 0:1 Führung für die Gäste, drehte Schäffler im Alleingang die Partie (10./19.). Kurze Augenblicke später konnte Simon Brandstetter nach schöner Vorarbeit von Moritz Kuhn sogar auf 3:1 erhöhen. Dominante Hessen konnten bis zur Pause die rausgespielten Chancen nicht weiter nutzen. In der 68. Minute nutze RWE einen Patzer in der Defensive der Hausherren und verkürzte auf 2:3. In der 89. Spielminute erzielte Schäffler seinen dritten Treffer an diesem Tag und machte den Sack zu. Kurios an diesem Tor: Erst wurde das Tor nicht anerkannt, weil der Schiedsrichterassistent die Fahne gehoben hatte, da Schäffler auf der Torlinie stehend den Ball noch berührt hatte. Dann ließ Schiedsrichterin Riem Hussein nach heftigen Diskussionen den Treffer doch zählen. Außerdem galt Stephan Andrist als Torschütze, ehe fast 90 Minuten nach dem Abpfiff Schäffler das Tor gegeben wurde. Mit dem vierten Sieg in Folge steht der SV Wehen auf Platz vier bei einem Punkt Rückstand auf den drittplattzierten Karlsruher SC, der allerdings schon eine Partie mehr ausgetragen hat.