Gespräche zu zukünftiger Regionalliga-Struktur

27. September 2017 · Top-News · von: Felix Wiedemann

Die Vertreter der Vereine der Regionalliga Südwest, sowie der Drittligisten aus dem Einzugsgebiet, trafen sich in der Sportschule Schöneck in Karlsruhe, um über die Zukunft der Regionalliga-Struktur zu diskutieren. Gegenstand der Gespräche waren sämtliche vorstellbare Modelle/Strukturvarianten, bei denen es vorrangig darum ging, unterhalb der drei nationalen Profiligen einen sportlich attraktiven und wirtschaftlich machbaren Amateur-Spitzenfußball zu organisieren. Als Folge der mit der aktuellen Ligastruktur zwingend verbundenen Notwendigkeit der Durchführung einer Aufstiegsrelegation unter den Regionalliga-Meistern, kommt es jährlich wiederkehrend zu großen öffentlichen Debatten.

„Bei den Gesprächen, Gedanken und Überlegungen wurde wieder einmal deutlich, wie unterschiedlich die Interessenlage der einzelnen Clubs an dieser Schnittstelle zwischen Profi- und Amateurfußball sind“, so der Vorsitzende der Gesellschafterversammlung der Regionalliga Südwest GbR und DFB-Vizepräsident Ronny Zimmermann. Dennoch ergab sich am Ende der mehrstündigen Diskussion ein recht eindeutiges Meinungsbild.

Die Vereine der Regionalliga Südwest präferierten hierbei ein Modell, welches eine viergleisige Regionalliga vorsieht, wobei sich dadurch bedingt auch die Anzahl der Absteiger aus der 3. Liga von drei auf vier erhöht. Für den Fall, dass ein solches Modell nicht mehrheitsfähig sein sollte, wurde weiter eine Abänderung des Modus der Aufstiegsspiele ins Auge gefasst. Hierbei verständigten sich die Clubs mehrheitlich darauf, dass der Meister der Regionalliga Südwest auf jeden Fall ein direktes Aufstiegsrecht erhalten soll. Vorstellbar aus Sicht der Vereine ist weiter, dass auch dem Meister der Regionalliga West ebenfalls ein Direktaufsteiger zugewiesen wird, wohingegen die dann noch drei verbleibenden Meister in einem noch zu definierenden rollierenden System, die beiden weiteren Meister ausspielen sollen.

"Ich finde es positiv, dass man sich dem leidigen Thema des Aufstiegs nochmals angenommen hat. Den dabei eingeschlagenen Weg der Repräsentanten der Regionalliga Südwest können wir Vereine nur begrüßen, da alle Meinungen gehört und eingesammelt wurden", so Giuseppe Lepore, Ligasprecher der Regionalliga Südwest Vereine.

Nach Beendigung der Gespräche in allen Regionen Deutschlands werden die  Ergebnisse zusammen getragen und das weitere Vorgehen festgelegt.