Frauen-Hessenpokal: Mittelbuchen siegt als einzige Heimmannschaft

21. November 2017 · Top-News · von: Florian Kreuzinger

Am Samstag, den 18. November begann das Achtelfinale des Hessenpokals der Frauen. Mit im Rennen waren vor allem Verbands- und Hessenligisten. Da die Niederklassigen Mannschaften immer Heimrecht haben konnte sich nur ein Team auf heimischem Boden durchsetzen.

Mittelbuchen bezwingt Hessenligist
Am gestrigen Samstag fand das Achtelfinalspiel im Hessenpokal für die Frauen aus Mittelbuchen gegen die Sportfreunde Blau/Gelb Marburg statt. Die Gäste aus der Hessenliga sollten ebenso wie Neu-Isenburg und Bornheim im Regionalpokal das Nachsehen haben. Gut eingestellt und hochmotiviert ging es dementsprechend in die Partie.
Laura Zimmermann traf auch gleich in der 8. Minute zum 1:0 nach Vorarbeit von Philina Stadtfeld. In der 13. Minute reagierte ebenso Laura Zimmermann am Schnellsten, als die Marburger Torhüterin einen Freistoß von Jennifer Horst nicht festhalten konnte. 2:0 und der Gegner aus Marburg hatte bis dahin nicht eine einzige Chance. So kam Marburg auch erst nach einem Eigentor von Bianca Eimer (22. Minute) zum Anschlusstreffer, selbst gefährlich vor dem Mittelbuchener Tor waren sie in der ersten Halbzeit nicht.
Nach dem Seitenwechsel tauchte dann allerdings plötzlich Marburg Kapitänin Theresa Goy alleine vor dem Mittelbuchener Tor auf, scheiterte aber an Torhüterin Janine Burkhardt. In der 66. Minute konnte Philina Stadtfeld im Laufduell nur durch ein Foul im 16er gestoppt werden und der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter für Mittelbuchen. Spielführerin Claudia Sikorski verwandelte sicher zum 3:1 (67. Minute) und Laura Zimmermann erhöhte in der 68. Minute sogar noch auf den 4:1 Endstand.
Arbeitssieg gegen 1.FFC Runkel
Bei sehr widrigen Bedingungen startete die Partie zwischen den Frauen des SC Opel 06 Rüsselsheim und dem 1. FFC auf dem Kunstrasenplatz in Runkel furios. Bereits nach einer Viertelstunde konnte der Favorit durch ein Traumtor in Führung gehen. Janine Hanke zirkelte den Ball von der linken Seite ins lange Eck. Weitere 15 Minuten später erzielte der Hessenligist den nächsten Treffer zur 2:0-Führung. Nach einer schönen Kombination traf Angela Fedel.
Der 1. FFC wehrte sich nach Kräften und konnte vor Ende der ersten Halbzeit sogar noch den Anschlusstreffer erzielen. Larissa Schmidt traf das Gehäuse.
Nach der Pause zeigten die Gäste aber wieder ihre Klasse und die überragende Gina-Lolita Buglisi  erzielte einen Lupenreinen Hattrick. Mit einem verdienten 5:1-Erfolg machten die Gäste sich auf den Heimweg.


SG Ueberau – SG Bornheim
„Das war kein Vergleich zum 3:4 im Regional-Pokalfinale gegen Opel Rüsselsheim, als wir die favorisierten Rüsselsheimer am Rande der Niederlage hatten“, meinte Ueberaus Trainerin Petra Wolf zum Spiel ihrer Mannschaft im Fupa-Interview. Besonderes Manko des Ueberauer Spiels sei die Torgefährlichkeit gewesen: „Wenn man nicht aufs Tor schießt, kann man auch keins erzielen“, meinte Trainerin Wolf dazu lapidar.
Die Spielanteile waren eigentlich gleichmäßig verteilt, doch wenn eine Mannschaft ihre Chancen konsequent nutzt und die andere eben nicht, dann endet das Spiel wie in diesem Fall trotzdem klar. Der 3:0-Erfolg für die SG Bornheim ist in jedem Fall gerechtfertigt.


TSV Klein-Linden – MFFC Wiesbaden
In der ersten Hälfte machte es der Underdog TSV Klein-Linden gut: die Taktik von Trainer Peter Antschitschkin wurde stark umgesetzt und brachte die Gastgeber auch häufig gefährlich vors Tor der Wiesbadenerinnen. TSV-Angreiferin Laura Wickert vergab die Möglichkeiten zwar knapp, doch kurz vor Ende der ersten Hälfte gingen die Klein-Lindenerinnen tatsächlich in Führung. Eine Wiesbadener Abwehrspielerin grätsche in eine scharfe Hereingabe von Janina Trzenschiok und lenkte den Ball damit ins eigene Tor. „In der ersten Halbzeit war es ein nahezu perfektes Spiel meiner Mannschaft“, schwärmte TSV-Trainer Peter Antschitschkin im Fupa-Interview. „Nach der Pause haben wir leider etwas den Faden verloren.“
Nach der Pause war bei der Heimelf etwas die Luft raus und die Gäste kamen besser ins Spiel. Durch einen Doppelschlag innerhalb von zwei Minuten drehte der Favorit dann die Partie. Melanie Hauser und Marie Kagel trafen in der 60. und 62. Minute. Es sollte bis zum Schlusspfiff beim 1:2 bleiben.

KSV Hessen Kassel – SV Gläserzell
In der ersten Runde des Hessenpokals trafen die „Löwinnen“ auf den Hessenligisten SV Gläserzell und musste sich am frühen Samstagabend mit einer herben 0:5 Niederlage zufriedengeben.
Dabei begann die Partie ähnlich wie das letzte Saisonspiel. Gleich zu Beginn übten die „Löwinnen“ einigen Druck auf die Hintermannschaft des SV aus und konnten durch schöne Diagonalpässe immer wieder gute Chancen erspielen. Doch in der 9. Spielminute kamen die Gäste das erste Mal vor das KSV-Tor und dabei zeigte sich die Hessenligaqualität der Gäste-Stürmerin. Ohne große Mühe konnte Kisa Reck den Ball im Kasseler Tor unterbringen. Doch die KSV-Frauen gaben nicht auf, zeigte nun mehr Druck nach vorne und waren das ein ums andere Mal nahe am Ausgleichtreffer. Leider konnte keine dieser Chancen genutzt werden. Im Gegenzug dazu machten es die Gäste besser. Innerhalb von 10 Minuten erhöhten sie den Spielstand auf 0:4 und nutze dabei jede kleine Ungenauigkeit der Löwinnen aus.
Mit mehr Laufbereitschaft und größerem Einsatz im Zweikampf kam die Heimelf, trotz des eindeutigen Ergebnisses, gestärkt aus der Halbzeitpause. Von nun an wurde die Gäste Defensive früher angelaufen und man zwang den Gegner zu einigen Fehlpässen. Doch das Gäste Tor schien wie vernagelt. Selbst ein indirekter Freistoß durch einen Rückpass im 5 Meter Raum konnten die „Löwinnen“ nicht nutzen. Durch die offenere Spielweise ergaben sich aber auch auf der anderen Seite mehrere gute Chancen für den SV. So konnten sie in der 61. Spielminute auf 0:5 erhöhen. Doch auch das ließ die Frauen nicht aufstecken. Immer wieder erspielten sie sich einige aussichtsreiche Möglichkeiten, doch am Ende sollte Ihnen der Ehrentreffer verwehrt bleiben.