Frankfurter Teams müssen sich Münchnern geschlagen geben

12. November 2012 · Allgemein · von: Jennifer Braun

Edmond Kapllani blieb gegen 1860 glück- und torlos, Foto: Hartenfelser/a2bildagentur

Bei den hessisch-bayrischen Derbys am vergangenen Wochenende musste sich sowohl die Frankfurter Eintracht, als auch der FSV geschlagen geben. Während das Team von Chefcoach Armin Veh am Samstag, 10. November 2012, eine 2:0-Niederlage gegen Tabellenführer Bayern München hinnehmen musste, verloren die Bornheimer einen Tag später zu Hause mit 0:1 gegen den TSV 1860 München.

Als einer der Bayern-Jäger reisten die Frankfurter zum aktuellen Spitzenreiter der Bundesliga und mussten trotz eines mutigen und engagierten Auftritts die dritte Saisonniederlage hinnehmen. Mit Karim Matmour als neu in die Startelf gerückten Stürmer spielte die Eintracht von Beginn an frech auf und hatte zweimal die Chance zur Führung. Diese gelang kurz vor Ende der ersten Hälfte Franck Ribery, der mit links zum 1:0 für den FCB einnetzte. Nach der Pause ein ähnliches Bild, die Hessen attackierten, hatten aber Probleme in der Umschaltbewegung. Die Entscheidung dann in der 77. Minute, als David Alaba einen Foulelfmeter souverän zum 2:0-Endstand verwandelte. Aufgrund des deutlichen Chancenplus ein verdienter Sieg des Rekordmeister, den die Eintracht aber mächtig auf Trapp hielt.

Gut, aber nicht gut genug auch die Leistung des FSV Frankfurt, der die Münchner Löwen zu Gast hatte. Überlegen, aber ohne die nötige Durchschlagskraft ging das Team von Benno Möhlmann in der 36. Minute völlig überraschend in Rückstand, nachdem 1860-Kapitän Benni Lauth allein vor FSV-Schlussmann Patrik Klandt auftauchte und die Münchner in Führung schoss. Mit dem Vorsprung im Rücken konzentrierten sich die Löwen auf das Verteidigen, sodass den Frankfurtern kaum ein Durchkommen mehr gelang und die Kicker vom Bornheimer Hang letztlich ihre erste Heimniederlage zu verkraften hatten.

Ein Heimsieg dahingegen für die Offenbacher Kickers, die bereits freitags im Flutlichtduell auf Absteiger Hansa Rostock trafen. Nach der Niederlage im Hessenderby betrieben die Kickers Wiedergutmachung und konnten durch einen Doppelpack von Stefan Vogler ( 41. & 47.) einen verdienten 2:1-Erfolg einfahren. Den Gästen aus dem hohen Norden gelang kurz vor Schluss zwar noch der Anschlusstreffer durch Lucas Albrecht (86.), mehr ließ der OFC allerdings nicht zu.

Bei den Offenbachern zeigt die Richtung also wieder nach oben, während Darmstadt 98 den Sieg im Lokalduell nicht nutzen konnte und beim Karlsruher SC 0:2 unterlag. Die Lilien kämpften, aber blieben gegen den KSC erfolglos, der wiederrum nur zwei Minuten brauchte, um die Partie zu entscheiden und von einem Eigentor von Darmstadts Danny Latza profitierte (75.). Pech auch das richtige Stichwort für den Auftritt des SV Wehen Wiesbaden beim 1. FC Saarbrücken. Trotz zweimaliger Führung mussten sich die Wiesbadener am Ende mit einem 3:3 zufrieden geben. Für den SVWW erfolgreich Zlatko Janjic (3.), José Pierre Vunguidica (17.) und Nico Herzig (45. +1).

Torreich auch das Duell Bayern Alzenau gegen den 1. FC Homburg, das die Saarländer mit 5:2 für sich entscheiden konnten. Nach der Führung für den hessischen Gastgeber durch Tobias Bystrek (11.) drehten die Homburger auf und schossen sich durch Patrick Ribeiro Pais (28. & 48.), Alexander Karapetian (68. & 85.) und Dennis Gerlinger (89.) zum Sieg. Der Anschlusstreffer von Alzenaus Dirk Berresheim (84.) ließ nur kurz hoffen. Eine Niederlage auch für die U23 des FSV Frankfurt, die am Sonntag im kleinen Hessenderby auf den KSV Hessen Kassel traf und sich den Löwen mit 1:2 geschlagen geben musste. Für den KSV trugen sich Christian Henel (20.) und Ricky Pinheiro (72.) in die Torschützenliste ein, der Treffer von Frankfurts Yusuf Yilmaz (90. +2) nur noch Makulatur. Die Partie des Tabellenschlusslichts Eintracht Frankfurt II beim SV Elversberg wurde abgesagt.

Nicht erfolgreich war das Wochenende auch für die Damen des 1. FFC Frankfurt, die im Topspiel der Frauen-Bundesliga gegen den VfL Wolfsburg ran mussten. Die Niedersachsen bezwangen den ehemaligen Tabellenführer mit 2:4, wodurch der FFC seine Spitzenposition in der Tabelle einbüßte und nun hinter Turbine Potsdam auf Platz zwei rangiert. Luisa Wensing (3.) mit einem Eigentor und Sandrine Bretigny (35.) trafen für Frankfurt, Martina Müller (10.),Zsanett Jakabfi (29.), Nadine Keßler (43.) und Alexandra Popp (90.+3) waren für Wolfsburg erfolgreich.