Eine Kampagne mit Leben füllen – Wehen Wiesbaden sagt NEIN!

06. November 2012 · Allgemein · von: Jennifer Braun

Christian Seiffert, Prokurist SVWW, Staatssekretär Werner Koch, Marvin Esser (U19), Müslüm Zararsiz (U17) und HFV-Vizepräsident Torsten Becker

NEIN! Zu Diskriminierung und Gewalt so prangt es künftig auch von den Trikotärmeln der U19- und U17-Junioren des SV Wehen Wiesbaden, die am Montag, 5. November 2012, in Anwesenheit von Staatssekretär Werner Koch aus dem hessischen Innenministerium in einem Workshop mit der Kampagne der Sozialstiftung des Hessischen Fußballs vertraut gemacht wurden.

Nachdem bereits die Nachwuchsteams von Eintracht Frankfurt, FSV Frankfurt, Darmstadt 98 und der JFA Viktoria Fulda sich zur Umsetzung der Anti-Diskriminierungs-Kampagne bereit erklärt hatten, folgten nun die Nachwuchskickers von SV Wehen Wiesbaden, die sich zusammen mit Trainern und Betreuern im Leistungszentrum in Wehen zu einer Auftaktveranstaltung eingefunden hatten. Neben Christian Seiffert, dem Prokuristen von Wehen Wiesbaden, und Torsten Becker, dem Vizepräsidenten des Hessischen Fußball-Verbandes, wurde der Workshop von Staatssekretär Werner Koch begleitet, der sich als Förderer der Kampagne von deren erfolgreicher Umsetzung vor Ort überzeugte.

„Ich freue mich, dass der SV Wehen Wiesbaden ohne zu zögern seine Zusage zur Teilnahme gegeben hat und bin mir sicher, dass ihr als Nachwuchsspieler des Vereins das Leitbild NEIN! Zu Diskriminierung und Gewalt auf und neben dem Fußballplatz mit Leben füllen werdet“, so die Begrüßungsworte des Staatssekretärs aus dem Hessischen Ministerium des Inneren und für Sport, das die Kampagne von Beginn an fördert.

Doch bevor dies in die Tat umgesetzt werden konnte, wurden die Nachwuchskicker zunächst von Schulungsleiter Michael Glameyer mit einem kurzen Filmausschnitt in die Thematik eingeführt, worauf sich ein reger Austausch entwickelte, bei dem die Jugendlichen von persönlichen Erfahrungen berichteten und letztlich übereinkamen: „Rassistische Beleidigungen jeglicher Art gehören sich nicht!“ Ausformuliert wurde dies in einer Selbstverpflichtungs-erklärung, die alle anwesenden Spieler unterschrieben und sich damit für Fair Play und gegen Diskriminierung und Gewalt aussprachen.

Sichtbar wird dieser Gedanke in Form des Kampagnenlogos, das künftig auf den Trikotärmeln der U19- und U17-Junioren aufgenäht sein wird und die Nachwuchsspieler von Wehen Wiesbaden als Botschafter des Fair Play Forums erkennbar macht, dass im Rahmen der Sozialstiftung des Hessischen Fußballs die inhaltliche Umsetzung der Kampagne organisiert und koordiniert.