DFB-Masterplan: HFV-Spitze besucht TSV Klein–Linden

16. April 2015 · Masterplan · von: Sebastian Fink

Die Spitze des Hessischen Fußball-Verbandes kam zum Vereinsdialog zum TSV Klein-Linden. Foto: Fink

Kontakt zur Basis aufnehmen und mit deren Vertretern ein Gespräch auf Augenhöhe zu führen – das ist das Ziel des Vereinsdialogs, zu dem sich Präsident Rolf Hocke, Geschäftsführer Gerhard Hilgers Kreisfußballwart Henry Mohr und der zuständige Koordinator für den DFB-Masterplan, Sebastian Fink ein Stelldichein auf dem Vereinsgelände des TSV Klein-Linden gaben.

„Wir wollen genau wissen, wo Sie der Schuh drückt“, beschrieb Rolf Hocke den Anlass des Zusammentreffens mit den Verantwortlichen des Gießener Kreisoberligsten. Dem rührigen Vorstandsteam um Abteilungsleiter Gerhard Kerzmann kam dabei die Ehre zu, den ersten Vereinsdialog im Fußballkreis Gießen im Zuge des Masterplans führen zu können.

„Wir werden bis 2016 insgesamt 36 Vereine besuchen“, kündigte der HFV-Präsident an. Ziel des Gedankenaustauschs, so der „Chef“ der hessischen Kicker weiter, sei es vor allem, die Weichen dafür zu stellen, das „Fußball im ganzen Bundesland weiter flächendeckend gespielt werden kann“. Viele Vereine haben zunehmend Probleme, den Spielbetrieb auf unterster Ebene aufrecht zu erhalten. Ein Trend, der unter anderem auf den demographischen Wandel, sinkende Bevölkerungszahlen, aber auch auf ein geändertes Freizeitverhalten zurückzuführen ist.

Unter anderem im Rahmen einer Besichtigung der Sportanlage nutzte die TSV Klein-Linden die Gunst der Stunde, um den Verbandsverantwortlichen sein Herz auszuschütten. Besonders unter den Nägeln brennt dem Verein die Umgestaltung des maroden Hartplatzes in einen Kunstrasenplatz sowie die Zusammenarbeit mit dem Sportamt Gießen. 

Zudem wurden Themen wir elektronischer Spielbericht, Gewinnung ehrenamtlicher Mitarbeiter oder auch die Situation im Kinder- und Jugendbereich angesprochen.

Der Vereinsdialog als Teil der Strategie zur Zukunftssicherung des Amateurfußballs wird in den nächsten Monaten mit ausgewählten Clubs der 32 hessischen Fußballkreise fortgesetzt werden. Die entsprechenden Vereine werden dazu nach einem vom DFB erstellen Kriterienkatalog und in Absprache mit dem zuständigen Kreisfußballwart ausgewählt.