Foto: Frank Launspach
Das Modul ist eines der Wahlmodule, die angehende Vereinsmanager und Jugendleiter in ihrer Ausbildung belegen können. Hier erfahren sie, wie wichtig eine ganzheitliche Ausrichtung für Vereine ist und wie sie sich die besten Methoden des Marketings herauspicken, um diese im Verein umsetzen zu können.
"Wer dieses Modul wählt, der möchte Veränderungsprozesse im eigenen Verein anstoßen“, sagt die Referentin, Daniela Herrlich, die selbst ebenfalls lizensierte Vereinsmanagerin mit C- und B-Lizenz ist. „Die Teilnehmer kommen hierher, um Ihre Vereine voranzubringen, sie zukunftsfähig zu machen. Alle haben ihre eigenen Erfahrungen, die sie aus ihrer bisherigen Vereinsarbeit mitbringen. Neben den fachlichen Inhalten des Moduls ist es der Austausch, der so wichtig ist; der aufzeigt, dass es einige Schnittmengen gibt. Und manchmal reicht es auch zu erfahren, dass man bereits auf dem richtigen Weg ist.“
Wie wichtig es sein kann, die oftmals sehr eingefahrenen Pfade zu verlassen und die Richtung der Vereinsarbeit neu zu justieren, haben die Teilnehmer des Moduls bereits erkannt. Sie möchten ihre Funktionen im Verein auf einer zeitgemäßen Ebene ausüben. Leider ist es noch die Minderheit der Vereine, die einer Ausbildung ihrer Funktionäre eine ähnliche Bedeutung beimessen, wie der ihrer Trainer und Übungsleiter. Wo in sportlicher Hinsicht die Wichtigkeit einer Lizenz bereits erkannt wurde, ist auf Ebene der administrativen Mitarbeiter und Funktionäre noch großer Nachholbedarf.
Daniela Herrlich weiß, wovon sie spricht, ist sie doch als Mitglied des Vereinsberaterteams des Landessportbundes Hessen e.V., in Vereinen in ganz Hessen unterwegs und hat schon hinter die Kulissen vieler Vereine gesehen. „Wenn es in jedem Verein einen Vereinsmanager gäbe, das wäre natürlich ideal“, lächelt sie. „Aber es muss ja nicht gleich eine Ausbildung zum Vereinsmanager sein; würden sich die Vorstände der hessischen Sportvereine auf regelmäßige Fortbildungsmaßnahme einlassen, wäre dies ein erster wichtiger Schritt.“